Auf Mallorca starte die Schulen am 10. beziehungsweise am 15. September in das neue Schuljahr. | G. Andreu

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Die spanische Bildungsministerin Isabel Celáa (PSOE) hat unmittelbar vor dem Schulbeginn am 10. beziehungsweise 15. September angesichts der Corona-Pandemie betont: "Die Schulen sind sichere Orte, ich rufe alle Eltern dazu auf, ihre Kinder zum Unterricht zu schicken." In den vergangenen Wochen hatte es auch auf Mallorca immer wieder Diskussionen um den Unterrichtsbeginn nach den Sommerferien gegeben. Viele Eltern fürchten, ihre Kinder könnten sich im Klassenraum mit SARS-CoV-2 infizieren.

Ähnlich wie in Deutschland haben auch in Spanien die 17 Regionen weitreichende Befugnisse und Kompetenzen im Bildungsbereich. Die Balearen haben sich beim Schulstart für ein Modell entschieden, das weitgehend auf Präsenzunterricht beruht. Ab der Mittelstufe sollen die Schulen entscheiden, ob der Unterricht komplett in der Bildungseinrichtung weitergeführt oder teilweise auf Online-Unterricht umgestellt wird. Ausschlaggebend soll das Platzangebot in den einzelnen Schulen sowie die Entwicklung der Corona-Pandemie sein.

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Die Zentralregierung arbeitet nach Angaben von Celáa noch an einem genauen Plan, wie zu verfahren ist, wenn ein Kind positiv getestet wurde oder als Kontaktperson in Quarantäne gehen muss. Dieser soll anschließend den einzelnen Regionan als Vorschlag unterbreitet werden.

Unterdessen fordert nach dem Ärzteverband nun auch der Verband der Lehrer auf Mallorca ein Verschieben des Schulstarts um einige Wochen. Zunächst müsse man versuchen, das Infektionsgeschehen weiter einzudämmen. Sollte das nicht geschehen, fordern die Verbände, Lehrer im Herbst regelmäßig einem PCR-Test zu unterziehen. Für Schüler würde sich ein Speicheltest anbieten. Diese neuartige Schnelltestvariante, für die kein tiefer Nasen-beziehungsweise Rachenabstrich notwendig ist, wird derzeit in den USA und Großbritannien ausprobiert. Sie gilt als relativ präzise.