Zunächst sollen einige Flugzeuge der Langstrecke reduziert werden. Dennoch droht Norwegian Airlines die Insolvenz. | Twitter

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Die auch Mallorca anfliegende Lowcostfluggesellschaft Norwegian Airline ist weiterhin von der Insolvenz bedroht. Um diese abzuwenden, soll zunächst am Standort Gatwick die aktuell aus 37 Flugzeugen bestehende Flotte reduziert werden. Die dortige Basis bediente Langstreckenflüge unter anderem nach Buenos Aires, New York oder San Francisco. Aufgrund der Coronakrise gebe es in diesem Segment Einbrüche. Aktuell fliege man vor allem Kurz- und Mittelstrecke, so Geir Karlsen in verschiedenen skandinavischen Medien.

Jetzt müsse man den Winter überstehen, so die Konzernspitze, sonst gebe es ein "signifkates Risiko" einer Insolvenz im ersten Quartal 2021. Kurzfristige Finanzlöcher machten frische Liquidität unabdingbar.

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Schweden hat bereits vor zwei Wochen Staatshilfen für Norwegian abgelehnt und auch der norwegische Staat zeigt wenig Interesse, Geld nachzuschießen. So bleibt der Kapitalmarkt als Liquiditätsquelle.

Von den Sparmaßnahmen sind auch die Flugrouten zwischen Deutschland und Mallorca betroffen. Zwar fliegt die angeschlagene skandinavische Airline seit dem 1. Juli wieder Mallorca an, allerdings zunächst nur in die die nordeuropäischen Städte Oslo, Stockholm und Kopenhagen. In den vergangenen Jahren konnte man mit dem Carrier von Mallorca auch nach München und Düsseldorf fliegen.