Blick auf das Melià-Palma-Bay-Hotel. | Ultima Hora

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Das von der Melià-Kette der Balearen-Regierung für symptomfreie Coronapatienten zur Verfügung gestellte Hotel in Palmas Kongresspalast gefällt nicht jedem, der sich dort aufhalten muss. Eine positiv auf Corona getestete und deshalb in diesem sehr guten Haus isolierte Patientin kritisierte die Zustände dort gegenüber der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.

Sie fühle sich "wie in einem Gefängnis", äußerte die Frau. Sie hatte sich zuvor einige Tage im Son-Espases-Krankenhaus befunden und wurde dann in das Hotel geschickt, wo sich Coronainfizierte ohne Symptome aufhalten. Während der Ausgangssperre war das Hotel wochenlang als Notkrankenhaus genutzt worden.

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Im Einzelnen monierte die Patientin folgendes: Das Essen sei nicht richtig warm, man fühle sich "verlassen", die Laken würden zu selten gewechselt. Ohnehin lasse die Sauberkeit zu wünschen übrig.

Das Hotel Palma Bay beherbergt seit dem 17. August Coronapatienten ohne Symptome, die die Krankenhäuser verlassen durften, aber zu Hause aus sozialen Gründen nicht isoliert werden können. 250 Zimmer stehen zur Verfügung.

Viele der dort untergebrachten Personen wohnen in ihrem Privatleben zusammen mit anderen Menschen auf engstem Raum.