Ein ganzes Jahr hat ein Filmteam für einen Zweiteiler über Andalusien die Menschen und die Natur in dieser einmaligen Region beobachtet. Am Donnerstag, 23. Juli, zeigt der NDR um 20.15 Uhr den ersten Teil von „Andalusien – Spaniens mythischer Süden” mit dem Titel „Von Sevilla an die Küste”. Eine Woche später folgt dann „Von Granada in die Berge”.
Begleitet wird zum Beispiel der andalusische Cowboy Faustin, der im Nationalpark Coto de Doñana an der Atlantikküste Wildpferde zusammentreibt. Von diesen Tieren stammen auch die amerikanischen Mustangs ab, denn die spanischen Eroberer brachten die Pferde einst nach Amerika. Das Zusammentreiben der Stuten ist immer ein großes Spektakel.
Die Landschaft im Süden Spaniens ist geprägt von einem Meer aus Olivenbäumen. Oliven sind ein fester Bestandteil der spanischen Wirtschaft. Und doch wird nur eine einzige Sorte angebaut, eine große Gefahr.
Neben der Olive ist der iberische Schinken, vor allem der Jamón Ibérico de Bellota, ein Markenzeichen Andalusiens. Die Schweine, von denen er stammt, werden ausschließlich mit Eicheln gefüttert, das macht das Fleisch so besonders.
Das Futter der iberischen Schweine kommt aus den Korkeichenwäldern, die neben den schmackhaften Eicheln noch einen weiteren Rohstoff liefern: Kork. Fernando und seine Brüder sind Korkmänner. Mit kräftigen Axthieben schälen sie den Kork von den Bäumen. Der Umgang mit dem scharfen Werkzeug ist nicht ungefährlich. Auch deshalb gibt es kaum Nachfolger für diese Arbeit.
Gebirge, Wälder, Meer und Wüste: Andalusien vereint die ganze Vielfalt der Natur. Sogar das sagenumwobene Atlantis wurde hier vermutet. Vor allem aber die Menschen machen diesen Landstrich so besonders.
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