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Die verärgerten Reaktionen der Wirte an der Playa de Palma auf Mallorca auf die von der Regierung von Mallorca und den Nachbarinseln angeordnete Schließung der Lokale in der Bier- und Schinkenstraße reißen nicht ab. Nach Michael Bohrmann äußerten sich auch die Betreiber der Lokale "Las Palmeras", "San Siro" und "Bamboleo".

Juan Miguel Salas managt das erstgenannte und in der Bierstraße gelegene Lokal und sagte: "Warum machen sie uns zu? Sollen sie doch sagen, was wir falsch gemacht haben." Man habe ein Recht auf Arbeit. Am Freitagabend habe es zwar Menschenansammlungen gegeben, am Tag darauf aber nicht. Er könne nur sein Lokal kontrollieren, nicht jedoch die Straße, so Salas weiter.

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Rafel Bover, der Chef des "Bamboleo" in der Schinkenstraße, äußerte sich ähnlich. Die Entscheidung der Balearen-Regierung könne er nicht nachvollziehen. Vor wenigen Jahren noch seien Leute um die 40 Jahre zu ihm gekommen, so der Wirt. Das habe sich danach geändert, und es seien mehr und mehr jüngere Touristen aufgetaucht. Bovers Lokal hatte noch gar nicht geöffnet und wird das gemäß der Entscheidung der Regional-Regierung in den kommenden zwei Monaten auch nicht tun dürfen.

Tomeu Mestre, Betreiber der in der Schinkenstraße gelegenen Bar San Siro, äußerte, in den vergangenen Sommern und auch jetzt hier kaum Polizeibeamte gesehen zu haben. Deren Aufgabe sei es gewesen, Menschenansammlungen aufzulösen, was nicht geschehen sei.

Unterdessen wurde bekannt, dass sich die nunmehr arbeitslosen Beschäftigten der geschlossenen Playa-Lokale vor Gericht gegen die Schließung wehren wollen. Dazu wollen sie mit Hilfe der Verbände "Acotur" und "Abone" eine Plattform gründen.