Ganze Teile des Uferwegs in Cala Rajada waren beim Sturm Gloria weggebrochen. | UH

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Es gibt „Ärger“ um die Renovierungsarbeiten rund um die vom Sturm Gloria zerstörte Uferpromenade in Cala Rajada. Die Oppositionsvertreter der Grünen (Més), der konservativen Volkspartei PP und der Linken Podemos Unidos haben den sozialistischen Bürgermeister Rafel Fernández (PSOE) vorgeworfen, den Auftrag an der Promenade von Cala Rajada an dieselbe Firma vergeben zu haben, die auch die Renovierung seines Hauses durchgeführt hat. Für moralisch verwerflich hält die Opposition dieses Vorgehen, auch wenn es rechtlich erlaubt sei.

Das starke Sturmtief Gloria hatte auf der Insel für immense Schäden gesorgt. Ganze Teile der Uferpromenade in Cala Rajada waren weggebrochen. Im März 2020 gab der Stadtrat von Capdepera die Reparaturaufgaben der Sturmschäden, die im Januar verursacht wurden, für die Promenade von Cala Rajada in Auftrag.

Die Opposition moniert, dass dies ohne klaren Wettbewerb vergeben worden sei. Die Reparaturen werden die Gemeinde zirka 1,2 Millionen Euro kosten.

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Von der Schwesterzeitung Ultima Hora daraufhin angesprochen, zeigt sich Rafel Fernández enttäuscht über die Haltung der Opposition. Man spiele private Dinge aus, die dort nicht hingehörten. Er versichert, die Auftragsarbeiten seien nicht unter der Hand vergeben worden. Das Notfalldekret erlaube ein Eilverfahren und dies sei eingeleitet worden. Er habe zwei Notfalldekrete unterzeichnet, um die Bauarbeiten in den beiden betroffenen Uferwegen vornehmen zu können und zwei Firmen damit beauftragt.

Die jetzt "kritisierte" beauftragte Firma habe bereits mehrere Arbeiten für das Rathaus übernommen und sei die einzige gewesen, die sofort mit den Arbeiten beginnen konnte.

Die Opposition argumentiert, dass gerade in Krisenzeiten ein einwandfreies Vorbildverhalten vonseiten der Politiker zu leisten sei. (dk)