Ende Juni könnten wieder aus EU-Staaten kommende Touristenflieger auf Mallorca landen. Die spanische Zentralregierung in Madrid hat der Insel diesbezüglich Hoffnungen gemacht. Man arbeite daran, die Bewegungsfreiheit der EU-Bürger innerhalb des Schengenraums wiederherzustellen, sagte Transportminister José Luis Ábalos am Donnerstag.
Wenn es nach der Balearen-Regierung geht, dann kommen die ersten ausländischen Touristen sogar noch etwas früher. Verläuft alles nach Plan, dann endet am 22. Juni die Phase 3 des Corona-Exits auf den Inseln. Und es soll wieder Flüge innerhalb Spaniens geben. Die Balearen-Regierung fordert, Mallorca und die Nachbarinseln an diesem Tag nicht nur für Inlandsreisende, sondern auch für Urlauber aus anderen Ländern zu öffnen.
Spahn macht Hoffnung auf Mallorca-Urlaub
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will zwar selber in Deutschland Urlaub machen, hat sich aber optimistisch zu Auslandsreisen auch nach Mallorca im Sommer geäußert. Möglich sei Spahn zufolge etwa auf Mallorca der Finca-Urlaub oder der Urlaub in Hotels mit Abstands- und Hygieneregeln. Das sagte er am Donnerstagabend dem Sender NTV.
Kritischer beurteilt er dagegen den Partyurlaub. „Ballermann ist ein Problem.“ Man hätte etwa im österreichischen Ischgl gesehen, dass Partytourismus die Virenverbreitung verstärkt.
Cladera fordert Ende des Massentourismus
"Es gibt keinen Platz für Massentourismus", sagte Catalina Cladera, Mallorcas Inselratspräsidentin, in einem Interview mit der Wirtschaftsbeilage "El Económico" der spanischen Tageszeitung "Ultima Hora", die am Freitag erschien. Die Politikerin setzt mittelfristig auf eine Eindämmung der Urlauberzahlen.
Der Tourismus werde auch weiterhin die ökonomische Grundlage der Insel bilden, gleichwohl müsse sich das Wirtschaftsmodell wandeln, von massivem Tourismus hin zu Qualitätstourismus, so Cladera. Sie meint: "Es ist nicht notwendig, die Besucherzahlen zu wiederholen, wie wir sie in den vergangenen Jahren registrierten."
Auslandsflüge nach Palma und zu vier anderen Airports
Nur noch auf fünf Airports in Spanien dürfen während des Alarmzustands aus dem Ausland kommende Flugzeuge landen, dazu gehört auch der Flughafen von Palma. Das ordnete am Freitag das Transportministerum in Madrid an. Neben der Insel bleiben Madrid-Barajas, Barcelona-El Prat, Málaga und Gran Canaria für internationale Flüge geöffnet.
Minister empört die Tourismusbranche
Mit tourismuskritischen Äußerungen hat der spanische Konsumminister Alberto Garzón einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Der Politiker von der Linkspartei Podemos bezeichnete die Branche als "nachrangig".
Der Verband "Mesa de Turismo" forderte den sofortigen Rücktritt des Ministers. Es könne nicht sein, dass ein leitender Politiker so wenig über die wichtigste Wirtschaftsbranche in Spanien wisse.
Lebensmittelkarten für Bedürftige in Pollença
Weil die Herbergen geschlossen sind, haben Hunderte Hotelmitarbeiter in der Gemeinde Pollença aktuell keinen Job und auch keine Geldreserven mehr. Bei vielen handelt es sich um Menschen, die vom spanischen Festland gekommen waren, um auf Mallorca zu arbeiten.
Die Gemeinde gibt daher jetzt Lebensmittelkarten aus. In dieser Woche sei auf diese Weise 157 Familien geholfen worden. Mit den Karten können die Betroffenen in Supermärkten der Kette Eroski bestimmte Basiswaren stark vergünstigt einkaufen.
Busse als Barrieren gegen den Terror
Die Gefahr von Terroranschlägen im öffentlichen Raum ist seit Beginn der Coronakrise nicht mehr so präsent im alltäglichen Leben. Dass sie aber immer noch besteht, wurde daran deutlich, dass die Stadt Palma Busse als Hindernisse einsetzt um bestimmte Straßen zu schützen. Das gilt zum Beispiel für den Paseo Marítimo, der zu den Hauptspazierzeiten während der Quarantänephase für den Verkehr gesperrt und zu einer Fußgängerzone umgewandelt wird.
Neun neue Corona-Infektionen auf den Balearen
Die Gesundheitsbehörden vermeldeten am Freitag neun neue Corona-Infektionen auf den Balearen. Die Zahl der neuen Fälle auf Mallorca und den Nachbarinseln bleibt damit weiterhin niedrig.
Seit Beginn der Pandemie wurden 1967 Infektionen registriert. Am Freitag kam kein weiterer Todesfall hinzu, die Zahl der Verstorbenen liegt weiter bei 216.
Spanienweit wurden 138 weitere Tote gemeldet, deutlich weniger als am Donnerstag. Die Zahl der Neu-Ansteckungen stieg allerdings von 506 auf 643 an.
Masken-Verweigerer aus dem Zug geholt
Wegen des Coronavirus ist in Spanien das Tragen einer Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht. Das wird auch kontrolliert. Wie am Donnerstag bekannt wurde, hat die Polizei einen 32-Jährigen aus einem Zug geholt, der zwischen Palma und Inca verkehrte. Der Mann hatte sich geweigert, eine Maske aufzusetzen, sodass es in Lloseta zum Polizeieinsatz kam.
6 Kommentare
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@Tuttifrutti: Dem kann ich nur zustimmen. Die Linken können einfach nicht rechnen und entscheiden einseitig. Sie wollen ja immer wieder denen, die sich was erwirtschaftet haben, in die Tasche fassen und den Inhalt herausholen. Das die roten und grünen Träume nicht passen, liegt an der Unfinanzierbarkeit. Aber woher sollen sie es wissen, wenn sie nicht rechnen können ? Es gibt neben den Steckdosen, groß wie AKW, auch noch eine andere Option. Das Geld druckt die EZB und muss nicht erwirtschaftet werden. Wenn es das ist, was die Bevölkerung in der Mehrheit möchte: BITTE ! Aber sie sollen nicht jammern und lieber die frische Luft genießen, genießen, genießen !!!
Grüne Politiker sind nachhaltige Realisten. Sie sind für ein ökologisches Miteinander der Generationen, für Fahrräder und Giga-ÖPNV, Fußgänger und Eselkarren (nur wenn es nicht zu heiß ist), Autos sind Klima-Zerstörer, der Strom kommt von Meer, Sonne und Wind. Steuern und Sozialabgaben werden gleichberechtigt durch Kapital-Erträge und Arbeit erwirtschaftet. Die nachhaltig prosperierende Wirtschaft dient der sozial ausgerichteten Gesellschaft als ausreichende Existenz für Jeden. Schade, dass es immer wieder ein paar Miesepeter gibt, die dies verhindern wollen.Freiheit, Demokratie und soziale Gesellschaft sichern die langfristige Existenz dieses Planeten und überfordern Manche.
"Es gibt keinen Platz für Massentourismus" Hört sich gut an. Bin aber gespannt, wie man das finanziell durchhalten kann. Das wird für Mallorca ein Kahlschlag.
Ca. 0,02 Prozent (ca. 200 Personen) gelten offiziell auf Mallorca als infiziert, in Quarantäne befindlich und noch nicht genesen. Die derzeitigen Gängelungen durch die hier wild im Nebel herumregierenden Linkssozialisten ohne Sinn und Zweck wird immer schlimmer. Liebe Sozis, die einfachste Maßnahme habt ihr bei den ganzen Gängelungen vergessen. Es wäre die Maskenpflicht in sämtlichen geschlossenen Räumen!!! Habt ihr das vergessen oder könnt ihr nicht so weit denken?
Corona kommt den Linken gerade recht zur passenden Zeit. Jetzt kann nicht mehr geleugnet werden, dass man den Tourismus nicht will. Also liebe Deutsche,meidet diese Insel konsequent. Das Volk ist nur stark, wenn gemeinsam gehandelt wird. So wird die europäische Union zugrunde gehen. In Bezug auf Urlaub, unterstützt die Länder, die sich auf die Deutschen freuen und das Geld brauchen. Seid Patrioten, dann wird die Linke Brut bald verschwunden sein. Das gilt für ganz Europa.
Linke Politiker sind und bleiben Träumer. Sie möchten gerne eine leere Insel, Fahrräder, Fußgänger und Eselkarren, Autos sind Teufelswerk, der Strom kommt aus der Steckdose, Steuern die nicht durch produktive Arbeit erwirtschaftet werden können werden durch Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer und andere Zwangsabgaben kompensiert. Und wenn die ächzende Wirtschaft am Ende ist wird zwangsvollstreckt und dem Volk das bedingungslose Grundeinkommen bezahlt. Schade dass jeden Morgen der Wecker klingelt und diese Politiker merken dass dieser Traum nicht funktioniert. Freiheit, Demokratie und freie Marktwirtschaft passen mit diesen roten Vorstellungen und Träumen nicht zusammen.