Das geschieht unter anderem, um Kapazitäten für Covid-19-Patienten freizuhalten und um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Bereits vor der Pandemie standen im Februar 2020 rund 45.000 Personen auf der Warteliste für einen Spezialisten. Durchschnittlich warteten diese Menschen zwei Monate auf einen OP-Termin.
Wie Francesc Albertí vom Gesundheitsdienst Ib Salut im Interview mit der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora erklärt, konnte man per Telefonberatung einige Probleme lösen. Deshalb warten im Schnitt 100 Patienten weniger auf einen OP-Termin. Auch, weil weniger Konsultationen mit Fachärzten stattgefunden haben, die eine OP als notwendig erachteten.
Man wolle weiterhin auf Primärversorgung setzen und dann sehen, wie man die Aktivität wieder aufnimmt - denn „Covid-19 wird nicht verschwinden“, so der Experte. In den nächsten Tagen wolle man damit beginnen, die Zahl der Konsultationen für Patienten schrittweise zu erhöhen. Persönliche und telefonische Beratungen sollen kombiniert, die Sprechstundenzeiten verlängert werden, um eine Überfüllung zu vermeiden. (dise)
5 Kommentare
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Bei uns in Österreich ist das Problem mit den CT/MRT die langen Wartezeiten, ausser man bezahlt 240 bis 400 Euro für einen früheren Termin. Das will die Politik seit langem novellieren. Das es in Spanien diese lange Wartezeit für Operationen gibt, ist auch besorgniserregend, man kann froh sein gesund zu sein und hoffen es auch zu bleiben. ´Hatte einmal einen kurzen Spitalaufenthalt hier auf der Insel, das Personal ziemlich ungehalten und die Ärzte ebenso. Wenn man in so einem Beruf arbeitet sollte einem bewusst sein, das man seine eigenen Launen und Befindlichkeiten ausserhalb lassen sollte, denn man arbeitet mit Patienten, die auf ärztliche Hilfe und Versorgung angewiesen sind.
@harrdy Ja habe ich auch gesehen. Schon krass so eine Aussage, habe noch nie schlechte Erfahrungen in Spitälern in D, A, oder anderswo gemacht. Hatte vor 3 Jahren eine schwere Niereninfektion, und lag im Son Espases, das möchte niemand wissen, was ich dort erlebt habe. Bin selbst im Gesundheitswesen tätig. Wie kann man so einen Vergleich starten? Manche Wichtigtuer sind wie das Fähnchen im Wind, sobald sie dann von der Insel weg sind wird doch kritisiert was alles nicht so schön war. Es gibt vielleicht immer die Optionen, als Privatpatient, und den Rest schön saufen oder sich selbst belügen.
Ich habe ein Video gesehen wo erzählt wird das es in Deutschland die Krankenhäuser sind, die auf dem Niveau eines Drittweltland sind. Ein Vergleich mit dem Grossklinikum Son Espases. Also nicht jammern, auf Mallorca ist die ärztliche Versorgung bestens. Quelle: Pirates TV Mallorca ab Sendeminute 1 Std.30
Bitte was ist das für ein Bericht? Ich kann aus verschiedenen Bereichen die Erfahrung berichten, das man bis 6 Monate warten muss für OPs und auch für Untersuchungen. Deshalb wird jeden angeraten eine Privatversicherung abzuschliessen, um schneller an lebenswichtige OP Termine zu kommen oder an Untersuchungen ( MRT usw. ) Die Wahrheit für diese sogenannten langen Wartezeiten ist doch das Budget was Spitäler für Operationen und Untersuchungen von der INSS zur Verfügung gestellt bekommen. In vielen Fällen, und das finde ich hier schade, das man davon nichts berichtet, sterben die Patienten vorher oder haben Folgeschäden. Ich könnte hier einige Fälle schildern, leider darunter auch einen Todesfall.
Stellt sich die Frage, welche Auswirkungen das wohl auf die allg. Sterblichkeitsrate haben wird und wie man die dadurch möglicherweise zusätzlich Verstorben dann statistisch zuordnet...