Jeder vierte Bewohner auf Mallorca und den Nachbarinseln ist Ausländer. Die Zahl der Deutschen ist gesunken. | M.A. Cañellas

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Mallorca und die Balearen haben zu Jahresbeginn einen neuen Bevölkerungsrekord erreicht. Eine jetzt veröffentlichte Übersicht des Nationalen Instituts für Statistik (INE) besagt, dass mit Stand vom 1. Januar 1,171 Millionen Einwohner auf den Inseln lebten.

Dabei wurde auch deutlich, dass davon jeder Vierte im Ausland geboren worden ist. Zugezogene Ausländer bilden die Gruppe, die in den letzten zwanzig Jahren am stärksten zugenommen hat. Im Jahr 2000 waren im Vergleich zu den heutigen 25 Prozent nur 13 Prozent der Einwohner nicht auf den Balearen geboren.

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Spanienweit verzeichnen die Balearen im Jahr 2020 damit das höchste prozentuale Bevölkerungswachstum. Auch was hier lebende Ausländer angeht, liegen die Inseln mit 18,8 Prozent rund sieben Prozent über dem nationalen Durchschnitt. Die Zahl der Bürger mit italienischem Pass auf Platz eins steigt, die Zahl der Deutschen auf Platz zwei ist gesunken.

Auch Marokkaner, Kolumbianer und Argentinier würden verstärkt auf die Balearen ziehen. Wie die Statistik zeigt, erfolgt dies vorrangig aus wirtschaftlichen Gründen. Im Juli 2019 wurde auf Mallorca eine Rekordzahl von Personen beim Sozialversicherungssystem registriert. Erwartungsgemäß wird die durch das Coronavirus ausgelöste Krise Zuwächse in Bevölkerung und Beschäftigung ausbremsen. (dise)