Direkt vom Boot an den Kunden – so läuft der Direktverkauf der Sóller-Fischer. | L. Garcia

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Auch das sind direkte Auswirkungen der Coronakrise: Weil den Fischern in Sóller auf Mallorca die geschlossenen Restaurants und Hotels als Abnehmer weggefallen sind, verkaufen sie ihre fangfrischen Waren nun direkt nach dem Einlaufen im Hafen an der Mole. Ihre Kunden, in der Regel private Haushalte, erfahren rechtzeitig über eine Nachricht aufs Smartphone oder in den sozialen Netzwerken direkt von der Ankunft im Port.

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Diesen Absatzweg hat sich der Fischer Gregori „Passador” Mayol eröffnet. Er wirbt mit der Ansage „null Kilometer” für die Direktvermarktung vor Ort – ohne Zwischenhändler und weite Transportwege. Das Konzept zeigt Erfolg. „An manchen Tagen ist die Nachfrage größer als das Angebot”, sagt Mayol.

Überwacht werden die Verkäufe von der örtlichen Fischerzunft Sant Pere. Sie besitzt bereits eine neue Verkaufshalle, die jedoch noch nicht voll eingerichtet ist. Die alte „Lonja” war vor 15 Jahren abgerissen worden.