Mallorca und die Nachbarinseln planen keinen Alleingang bei den Lockerungen der strengen Corona-Maßnahmen der spanischen Zentralregierung. Man werde sich stets mit Madrid abstimmen und plane keine eigenen Maßnahen, so die balearischen Gesundheitsministerin Patricia Gómez.
Nichtsdestotrotz habe man bereits einen Masterplan für die Zeit nach Corona ausgearbeitet (MM berichtete), an dem zunächst Gesundheitsexperten, später auch Arbeits- und Wirtschaftsfachleute mitgearbeitet hätten, so Gómez weiter. Jetzt wolle man in den Bereichen mit regionalen Kompetezen beginnen, diesen stückweise umzusetzen.
Es werde damit begonnen, das Gesundheitswesen wieder für jene Patienten zu öffnen, die wegen der Coronakrise nicht behandelt werden konnten. Dazu zählen Menschen mit nicht lebensnotwendigen Operationen beispielsweise orthopädischer Natur. Gleichzeitig versicherte Gómez, dass Schwersterkrankte auch währen der Coronakrise in den Insel-Kliniken medizinisch versorgt wurden.
In Spanien gilt noch mindestens bis Sonntag, 26. April, der Alarmzustand und damit verbunden eine Ausgangssperre. Es gilt als wahrscheinlich, dass Ministerpräsident Sánchez eine Verlängerung des Notstandes bis zum 11. Mai beantragt. Unklar ist, ob damit auch ein weiterhin so strenger Hausarrest einhergeht, oder ob es ab dem 27. April erste Lockerungen gibt. (cze)
4 Kommentare
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@Sabine: Würden Sie bitte die Quellen für Ihre Behauptungen offenlegen?
Warum nicht wenigstens über die Ausgangsspeere nachdenken? Eine Lockerung müsste halt nur smart gemacht werden.Falls ich das - zugegebenermassen dürftige - Zahlenmaterial und diverse Publikationen richtig verstehe, gibt es zur Zeit 2 hotspots auf der Insel: das Gesundheitssytem und die Alterspflege. Hier kommen wohl auch die meisten Neuinfektionen vor. Das ist ja die ganze Tragik, die beiden kritischsten Gruppierungen. Aber das ist ein anderes Thema. Die geographische Verteilung der gemeldeten Fälle auf der Insel wird ja nicht publiziert, liegt aber vor. Und die Dunkelziffer ist ja aufgrund fehlender Tests in der breiteren Bevölkerung sowieso kaum zu greifen. ich hatte es auch so verstanden, dass die aktive Infektionsdauer 2-3 Woche dauert. Nach 5 Wochen sollten in den Haushalten alle Leute entweder ohne Infektion sein, oder haben es überstanden (oder sind im Gesundheitssystem). Unwahrscheinliche Ausnahmen: eine gestaffelte Infektion in der Familie über 5 Wochen, oder ein Einschleppung aus dem Supermarkt durch die Einzelperson, die draussen war. Sehr wahrscheinlich beides nicht so relevant. Wenn mann also diese Raster übereinander legen würde, käme evtl raus, das es relativ sichere Zonen gibt. Das Gebot der Stunde heisst ja: Abstand von anderen Menschen halten! So einfach ist das. In diesen Zonen könnte mann Lockerungen angehen, und zur weiteren Entzerrung staffeln. Bspw. Familien mit Vorschulkindern vormittags mal raus, mit Schulkindern nachmittags, Erwachsene ohne Kinder abends. Bei mehreren Kindern zählt das Ältere etc.. Aber: immer im Haushaltsverbund und unter Einhaltung der Abstandsregeln! Am besten irgendwo in der Natur, auch wenn der Haushalt da im Auto hinmüsste. Geschäfte, Restaurants etc. bleiben zu, lohnt sich dann sowieso nicht mit dem Auto dort hinzufahren. Genauso könnte mann das Einkaufen entzehren: nach Autonummer, Alphabet (Nachname) oder ähnliches. Diese Zonen könnten ja dann von der Polizei eingehalten werden - die Präsenz ist ja ohnehin schon massiv vorhanden.Die Menschen haben es verstanden, und werden (vertraue ich wenigstens) nicht die eigene Gesundheit und die ihrer Kinder aufs Spiel setzten. Die Unverbesserlichen machen jetzt schon sowieso was sie wollen.Solidarität ist schön und wichtig, aber nicht unilateral. Dazu bräuchte mann politiische Courage, und auch eine entsprechende Transparenz, Kommunikation und Orgainization. Und wenn es nicht klappt, aufpassen und schnell reagiern, auch hierfür hätte und hatte die Bevölkerung Akzepztanz.
Ja Hendrik, aber vor allem desinfiziert die starke UV-Strahlung Strand und Luft besser als jedes Desinfektionsmittel. Wahnsinn die Leute nicht rauszulassen. Kinder, Alte und Vorerkrankte sind vom Bewegungsmangel besonders betroffen. Dadurch werden am Ende mehr erkranken und sterben, als an COVID-19. Zumindest hier auf der Insel. Daran kann man schon erkennen, dass es denen garnicht um die Gesundheit der Bevölkerung geht, sondern um die nachhaltige Zerstörung der Wirtschaft. Wo kein Lumpenproletariat ist, schaffen sich die Kommunisten eins.
Es wird Zeit, dass man endlich wieder spazieren gehen darf. Es gibt keinen Grund einen Strandspaziergang zu verbieten, die Seeluft ist schließlich salzhaltig und sehr gesund.