Seitdem die Ozeanriesen nicht mehr in Palma andocken dürfen, hat sich die Luft dort deutlich verbessert. | UH

TW
15

Die Luftverschmutzung im Hafen von Palma ist seit der Ausgangssperre um 42 Prozent zurückgegangen, wie die Hafenbehörde von Palma bekannt gab. Der Leiter der Umweltabteilung der Hafenbehörde, Jorge Martín, sagte, diese besondere Situation biete die einmalige Chance für Analysen.

Die offizielle Schließung des Hafens für Passagierschiffe war der 19. März. In den nächsten Tagen könne der Wert noch steigen, so Martín.

In Alcudia fällt der Unterschied geringer aus und im Hafen La Savina, von dem drei tägliche Fahrten nach Ibiza ausgehen, wird kein Unterschied festgestellt.

Die Werte, die mit dem Umgehungsverkehr zusammenhängen, sind vor allem in Palma zurückgegangen. Dort sind es 31 Prozent weniger als sonst, in Ibiza 25 Prozent und in Mahon 6 Prozent. Der niedrige Wert in Mahon erklärt sich durch die Tatsache, dass der Hafen nicht an einer verkehrsreichen Strecke liegt.

Ähnliche Nachrichten

In Alcudia und in La Savina hingegen sind die Werte gestiegen. In Alcudia um 11 Prozent und in La Savina um 12,4 Prozent.

Auch die gemessenen Lärmwerte im Hafen sind deutlich zurückgegangen. Fast um elf Dezibel in Palma und zehn in Ibiza und sogar 16 und 15 in Alcudia und La Savina. Diese Werte sind laut Martín signifikant.

Die Balearen-Regierung misst mithilfe von 21 Messstationen auch mögliche Veränderungen der Luftverschmutzung auf den Balearen. Die Reduzierung des Luftverkehrs und der wirtschaftlichen Aktivität wird sich in diesen Messungen zeigen.

In den ersten drei Tagen der Ausgangssperre wurden bereits leichte Rückgänge an Luftverschmutzung festgestellt, die Daten reichten aber noch nicht aus, um genaue Aussagen treffen zu können, so der Leiter Balearenregierung der Abteilung für Klimawandel und Energie Aitor Urresti.