Am Sonntag wird die Uhr eine Stunde vorgestellt. Warum das 2020 besonders belastend sein kann. | Archiv Ultima Hora

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Am 29. März werden die Uhren umgestellt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag schlafen dann auch auf Mallorca alle eine Stunde weniger, denn die Sommerzeit verlangt, die Uhr von 2 Uhr morgens auf 3 Uhr morgens vorzustellen.

Experten zufolge könnte das in diesem Jahr wegen der andauernden Corona-Pandemie und den damit verbundenen Sorgen noch mehr Stress für unseren Körper bedeuten. Ohnehin wirkt sich weniger Schlaf und der damit leicht verschobene Tagesrhythmus auf viele Menschen negativ aus.

„Das passiert auch, wenn wir zum Beispiel atmosphärische oder Temperaturänderungen erleiden. Das nennen wir meteorologischen Stress oder Meteo-Sensibilität", sagt der Psychiater und Präsident der Ärztekammer der Balearen, Miguel Lázaro, gegenüber der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.

In der Regel seien 25 Prozent der Bevölkerung davon betroffen. Menschen mit Depressionen oder einer schweren psychischen Störung würden in einer Enge-Situation wie während der Ausgangssperre umso mehr unter dem Stress der Zeitumstellung leiden. Deshalb sei umso wichtiger, einen geregelten Tagesablauf beizubehalten: Aufstehen wie zu Bürozeiten, duschen, Aufgaben am PC oder auch Hausarbeit erledigen.

Diese Auswirkungen dauern nach Ansicht des Experten in der Regel zwei bis drei Tage. Danach zwinge sich unsere biologische Uhr, sich an die Veränderung anzupassen. Experten empfehlen die Beibehaltung der üblichen Routine, insbesondere zur Regulierung des gesteigerten Appetits, der mit diesem Stress entstehen kann.

Ausgewogene Ernährung und auch körperliche Aktivität sollten unbedingt aufrechterhalten werden. Sich dem Sonnenlicht auszusetzen, könne den Körper „austricksen", also wer kann, sollte möglichst viel Zeit auf der Terrasse oder im Garten verbringen. (dise)