Die Gesundheitsbehörden auf den Balearen wollen die Zahl der Krankenhaus- und Intensivplätze auf den Inseln wegen der Coronakrise aufstocken. Geplant sind zusätzliche 854 Betten, 173 davon auf der Intensivstation. Das meldet die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".
Das Großklinikum Son Espases zum Beispiel will bald 57 Plätze für Verdachtsfälle und knapp 200 für bestätigte Covid-19-Fälle bereitstellen. Derzeit befinden sich dort 63 Patienten, die sich mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert haben.
Die Anzahl der normalen Stationsbetten in den anderen Inselkrankenhäusern: Son Llàtzer: 200 (46 besetzt); Inca: 85 (5); Manacor 51 (8); Ibiza-Stadt 70 (21) und Mahón/Menorca 22 (8).
Was die Intensivbetten mit Beatmungsgeräten angeht, befinden sich derzeit 41 Menschen auf den Balearen in einer solchen Einrichtung, es gibt also immer noch mehr als 125 freie Plätze. Sowohl diese als auch die auf der Normalstation können im Notfall dank eines Rückgriffs auf Privatkliniken und private Gesundheitszentren aufgestockt werden. Der Notstand macht eine solche Einbindung privater Häuser durch den Staat möglich.
Auf Mallorca kommen in einem solchen Fall die Kliniken Sant Joan de Déu, Cruz Roja, Llevant, Muro sowie die Häuser der Gruppen Quirón und Juaneda in Frage. In den vergangenen Tagen ist auch das medizinische Personal auf den Balearen aufgestockt worden.
Die Krankenhäuser auf Mallorca sind nicht überfüllt, die Lage ist nicht mit der in Madrid vergleichbar, versichern Mitarbeiter des Gesundheitswesens.
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Summe Intensivbetten mit Beatmungsgeräten: 41 plus 125 = 166 total; da ca. 5 % der bekannten Infizierten eine Beatmung benötigen, wird es ab 20 x 166 = 3220 Infizierten zu italienischen Verhältnissen kommen, d.h. radikale Triage.