Das Archivfoto zeigt Polizeibeamte an der Playa de Palma bei der Kontrolle von mutmaßlichen Hütchenspielern. | Alejandro Sepúlveda

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Das Obergericht auf Mallorca, die Audiencia Provincial, fordert von einer untergeordneten Instanz, gegen Hütchenspieler wegen Betrugs und des Verdachts auf organisierte Kriminalität zu ermitteln. Das Gericht folgt damit einem Antrag des Hotelverbandes an der Playa de Palma. Dieser hatte Einspruch gegen ein Urteil eines Amtsgerichts eingelegt, das im Agieren der Hütchenspieler kein Delikt feststellen konnte.

Die Vorfälle, die zu einem Ermittlungsverfahren geführt hatten, ereigneten sich im März und April 2019. Damals hatte die Polizei das Treiben der Hütchenspieler an der Playa de Palma observiert und sie wegen Betrugs angezeigt.

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Das Amtsgericht bewertete die Sachlange indes anders. Da die Teilnehmer offenkundig freiwillig bei dem Spiel um die verdeckte Kugel mitmachten, könne von Betrug nicht die Rede sein, so die Richter in der unteren Instanz.

Das Obergericht verwies in seiner Entscheidung jedoch auf frühere Urteile gegen Hütchenspieler, wonach den Veranstaltern dieser Spiele sehr wohl Bandenkriminalität nachgewiesen werden konnte. Aus diesem Grund sei jedes Verfahren einzeln zu prüfen. Es wurde angeordnet, weitere Zeugen zu vernehmen. Seinerzeit waren acht Mitglieder einer Hütchenspielerbande von der Polizei angezeigt worden.