Auf Mallorca leider kein seltenes Bild: Müll wird wie hier in der Gemeinde Inca achtlos am Straßenrand entsorgt. | Juanjo Roig

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Bis zu 45.000 Euro Strafe drohen in Inca künftig den größten Müllsündern. Die drittgrößte Stadt auf Mallorca beklagt schon seit Jahren einen regelrechten "Mülltourismus". Nachbarn aus angrenzenden Gemeinden würden ihren Müll dort illegal deponieren. Dazu zählen Muro, Sant Joan, Binissalem und Santa Eugènia. Das sei bereits bekannt, weshalb man über die Täter Akten führe.

Aufgrunddessen gab es am Mittwoch eine Art Krisentreffen zwischen dem Bürgermeister von Inca, Virgilio Moreno und Mitgliedern von Lokalpolizei und Guardia Civil. Dort wurde vereinbart, dass die Umweltbeauftragten ihre Überwachung zusammen mit der Guardia Civil intensivieren werden. Alle Akten werden von nun an direkt an die Polizei übergeben.

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Zu den Kontrollmaßnahmen gehören auch Autodurchsuchungen, um ebenfalls Umweltverstöße festzustellen, wenn gefährliche Stoffe wie etwa Asbest transportiert werden würden. Die milderen Strafen für Sünder können zwischen 300 und 9.000 Euro betragen.

Seit dem 15. Februar gibt es für Bürger der Gemeinde Inca drei neue Entsorgungspunkte an der Straße von Sencelles, der ehemaligen Station für den Grünen Punkt und dem Recyclinghof Deixalleria. (dise)