Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November hat das Thema erneut große Präsenz auf Mallorca und den Inseln, da die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt hier höher ist als in jeder anderen Region Spaniens. Am Sonntagabend kam es deshalb erneut in Palma zu öffentlichen Protesten.
Unter den Betroffenen zählt das System 2670 "aktive" Fälle, die Gegenstand der polizeilichen Aufmerksamkeit sind. In Spanien wird sofort per Fragenkatalog mit den Betroffenen ein Risikoniveau ermittelt, sobald ein Fall zur Anzeige gebracht wird.
Von den aktiv überwachten Fällen gibt es 1500 Frauen, bei denen kein Risiko besteht. Sie werden alle drei Monate auf gleicher Ebene überprüft und, falls erforderlich, mit polizeilichen Schutzmaßnahmen begleitet. Andererseits gibt es 900 Fälle mit geringem Risiko, 251 auf "mittlerer Ebene" und 19 Frauen mit hohem Aggressionsrisiko aufgrund von geschlechtsspezifischer Gewalt.
Bis zu drei verschiedene Sicherheitskräfte kümmern sich um das Wohl der Anzeigenden. Seit dem 4. November gibt es zudem eine neue Ansprechpartnerin: Julia Vázquez ist Leiterin der Koordinierungsstelle gegen Gewalt an Frauen.
Erst Ende September ist eine 59-jährigen Deutsche in Colònia de Sant Jordi von ihrem Lebensgefährten tödlich verletzt worden.
1 Kommentar
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Zweiundzwanzigtausend Frauen leben in mehr oder weniger häuslicher Gewalt, alleine auf Mallorca. In guten und schlechten Zeiten heißt es, diese armen Frauen kennen nur eine Seite, die schlechte. Männer, schämt euch und zwar in Grund und Boden. Hoffentlich findet auch ihr euren Meister. Mann! vergreift sich nicht an schwächere und schon gar nicht an Frauen und Kinder. Pfuiiiiiii