Der Sitz von Thomas Cook in Palma. | Europa Press

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Erst im Mai vergangenen Jahres wurde das neue Hauptgebäude von Thomas Cook mit viel Tamtam in Palma eröffnet. Rund 300 Mitarbeiter aus aller Herren Länder arbeiteten seitdem in dem Gewerbegebiet im Norden der Inselhauptstadt für den britischen Reiseveranstalter. Wie es für sie weitergeht, wissen sie nicht.

Nicht viele wollen das Geschehen kommentieren, der Pförtner ist bemüht, Presseanfragen abzuwimmeln. "Wir wissen auch nicht mehr, als in der Presse steht", sagt Mateo Garau, der für die Finanzen bei Condor zuständig ist und mit einer Gruppe Kollegen vor dem Gebäude diskutiert. "Unter den Mitarbeitern herrscht große Unsicherheit." Bislang sei nicht klar, wie lange der Arbeitsbetrieb noch aufrechterhalten wird. Eine offizielle Information von Seiten des Unternehmens habe es noch nicht gegeben.

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"Ich mache mir nicht allzu viele Sorgen, einen neuen Job zu finden", meint Ioanna Moca, die seit einem Jahr in der Hotelabteilung von Thomas Cook arbeitet. "Aber es ist traurig. Wir wussten zwar, dass das Unternehmen Probleme hat und dass der Tourismus allgemein eine etwas unsichere Branche sein kann, aber die Nachricht von der endgültigen Pleite hat uns überrascht. Mehr Informationen solle es auf einer Versammlung geben, die "wahrscheinlich Dienstag oder Mittwoch" stattfinden soll.

Auf den Balearen bangen insgesamt 1000 Mitarbeiter um ihre Jobs, insgesamt gehen rund 22.000 Arbeitsplätze durch den Konkurs verloren. (mais)