Mallorca-Aprikosen sind die besten. | Archiv

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Haben die Aprikosenbauern im vergangenen Jahr jubeln dürfen, so ist diesmal Jammern angesagt: Die Ernte in der Anbau-Hochburg Porreres im Südosten von Mallorca verspricht magere Aussichten. Mit 15.000 Kilo dürfte nur etwa ein Viertel von dem geerntet werden, was bei der Rekordernte von 2018 angefallen war. Damals hatten die Landwirte 60.000 Kilo der goldfarbenen Sonnenfrüchte einfahren können. Der Grund: Das Wetter war 2018 in allen Wachstumsphasen der Aprikosen optimal gewesen.

Tatsächlich hatte die lokale Agrarkooperative für dieses Jahr bereits mit geringeren Erträgen gerechnet, denn nach einem reichen Zyklus legen die Bäume meist eine Pause ein und produzieren weniger. Doch dann kamen im Februar ungewöhnlich warme Temperaturen hinzu, die letztlich die Blütezeit störten. Jetzt gibt es Bäume, an denen keine 50 Früchte wachsen, deutlich weniger als erwartet.

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Das hat auch Auswirkungen auf die getrockneten Dörraprikosen. Da die Nachfrage die frischen Früchte vom Markt fegen wird, bleiben kaum Exemplare übrig zum Haltbarmachen.

Einziger Trost: Der Anbau von Aprikosen wird immer beliebter. Allein in den vergangenen zwei Jahren wurden mehr als 500 neue Bäume gepflanzt.