In der jüngeren Vergangenheit soll es häufig zu Streit zwischen Mutter und Sohn gekommen sein. | UH

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Der Sohn der 53-jährigen Frau, die am vergangenen Mittwoch tot in einem Plastiksack in ihrer Wohnung an der Playa de Palma gefunden worden war, hat seine gemeinsame Flucht mit seiner Freundin offenbar lange im Voraus geplant.

Nach Informationen der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora waren die Freunde des Sohnes über dessen Pläne informiert. Er soll für die Flucht seit Längerem Geld zurückgelegt haben. Von einer Attacke auf die Mutter soll dabei aber nie die Rede gewesen sein. Vielmehr soll der Kontakt zwischen der ermordeten Ecuadorianerin Gloria Z. und ihrem 16-jährigen Sohn "normal" gewesen sein.

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Bislang deutet allerdings vieles daraufhin, dass er für den Tod seiner Mutter verantwortlich ist - auch wenn es bislang keine offizielle Bestätigung von Ermittlerseite dafür gibt. Die Mordkommission der Nationalpolizei versucht zurzeit, den genauen Todeszeitpunkt zu bestimmen. Fest steht, dass der Jugendliche am Freitag ein Schloss an der Garage, dem Fundort des Opfers, anbrachte. Die Polizei geht daher davon aus, dass sich die Tat an diesem Tag ereignete.

Tasche, Handy und persönliche Gegenstände des Opfers sind bislang unauffindbar. Bevor der Sohn seine Mutter am Sonntag vor einer Woche als vermisst meldete, löschte er sämtliche Fotos und Videos und Kontakte von ihr, offenbar um Spuren zu verwischen.

Zeugen berichteten, dass es in den Tagen zuvor vermehrt zu Streitigkeiten zwischen Mutter und Sohn gekommen war. Auch die Beziehung seiner Freundin zur Getöteten soll äußerst schlecht gewesen sein.