Ärzte bei der Arbeit. | Archiv

TW
0

Ein Gericht in Palma de Mallorca hat einen Facharzt zu einer Entschädigungszahlung von 26.500 Euro verurteilt, weil der bei einer Patientin einen Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht diagnostiziert hatte. Das Geld muss an die Nachfahren der inzwischen im Alter von 69 Jahren gestorbenen Frau gezahlt werden, wie am Donnerstag bekannt wurde.

Der Arzt ist an einer Privatklinik beschäftigt. Vor Jahren war die Patientin wegen Schmerzen zu ihm gekommen, er hatte ihr aber lediglich einen leicht zu irritierenden Darm bescheinigt. Außerdem schickte er die Frau zu einem Psychologen.

Später besuchte die Frau eine andere Privatklinik, und erst dort wurde der Tumor in der Drüse entdeckt. Doch da war es bereits zu spät, denn die Patientin konnte nicht mehr geheilt werden.