Das Drogenschiff am Montag im Hafen von Palma. | Miquel a. Cañellas/Ultima Hora

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Über das Drogenschiff, das Spezialkräfte der spanischen Steuerbehörde und des Zolls am Wochenende nachts zwischen Ibiza und Mallorca mit 300 Kilogramm Kokain im Wert von 18 Millionen Euro aufgebracht hatten, werden immer mehr Details bekannt. Die 28 Meter lange und unter der Fahne von Gibraltar fahrende HCH-X lag in den letzten zwei Jahren immer mal wieder im Edelhafen Port Adriano. Sie wurde die ganze Zeit über von spanischen Fahndern beobachtet.

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Bei den fünf während der Aktion festgenommenen Besatzungsmitgliedern handelt es sich offiziellen Angaben zufolge um vier Niederländer und einen Deutschen zwischen 19 und 55 Jahren.

Ein Ermittler beschrieb das Innere des außen unscheinbaren Schiffs gegenüber "Ultima Hora" als luxuriös. Er sprach sogar von einem Whirlpool in der Kabine des 55-jährigen Eigentümers, der offenbar viel Geld in die Restaurierung der Motoryacht investiert hatte. Als der Zugriff erfolgte, war das Schiff auf dem Weg in die katalanische Stadt Girona. Von dort sollte das Rauschgift in speziell präparierten Autos in unterschiedliche europäische Länder transportiert werden. Zuvor war das Kokain von einem aus Kolumbien kommenden Frachter ins Meer geworfen worden.