Kontrolleure weisen Bootsfahrer zurecht. | Archiv Ultima Hora

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Motorboot- und Segelyachtfahrer aufgepasst: Die balearische Landesregierung will mit empfindlichen Strafen Menschen beikommen, die ihre Anker etwa über Seegraswiesen vor Mallorca auswerfen. Bis zu zwei Millionen Euro können fällig werden, wie es in einer Verordnung heißt, die am Freitag verabschiedet wurde. Eine Landkarte mit geschützten Posidonia-Arealen gibt es zwar schon, sie ist aber unvollständig. Das Landes-Umweltministerium muss nun ein detailliertes Kartenwerk erarbeiten.

Mit der neuen Verordnung kommt die Landes-Regierung Umweltgruppen entgegen, die diese schon jahrelang gefordert hatten. Der Grund ist, dass sich die Zahl der Yachten und Schiffe rund um Mallorca stetig erhöht.

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Was die an Land gespülten Seegrasblätter angeht, so verbietet die Verordnung ausdrücklich, sie von Stränden ohne Liegen- und Reinigungservice in ländlichen Gebieten zu entfernen. Von städtischen Stränden wie etwa der Playa de Palma dürfen die Blätter dagegen manuell mit großer Vorsicht weggebracht werden.

Seegraswiesen gibt es rund um die Balearen derzeit auf etwa 600 Quadratkilometern.