Die Krusenshtern von achtern. | Wikimedia / Zeglarz

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Die Flaschenpost, die Guillem Mas am Strand von Sa Ràpita im Süden Mallorcas gefunden hat, stammt zwar nicht aus früheren Jahrhunderten. Nett ist sie aber allemal.

Auf Englisch und Spanisch wird dem Finder darin eine Belohnung von mindestens 100 Euro in Aussicht gestellt, wenn er sich per E-Mail mit der Crew des russischen Segelschulschiffs "Kruzenshtern" in Verbindung setzt. Das tat Guillem Mas und kontaktierte zudem seinen Nachbarn Sebastià Roig in Campos, der zufällig auch als Honorarkonsul der russischen Föderation amtiert. Dieser wiederum informierte die Medien.

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Wie es in der Post heißt, wurde die Flasche am 22. März auf dem Weg von Vigo nach Barcelona zwischen Ibiza und Mallorca ins Meer geworfen. Die "Kruzenshtern" wurde 1925 als deutsches Segelschulschiff "Padua" gebaut und diente in der NS-Zeit mehrfach als Filmkulisse. Später wurde es als Reparationsleistung an die Sowjetunion übergeben.

Heute nutzt das russische Ministerium für Fischwirtschaft die Viermachtstahlbark zur Nachwuchsausbildung für die Fischereiflotte. Seit 1974 nimmt sie erfolgreich an vielen internationalen Regatten teil und hält diverse Rekorde für Ozean-Überfahrten. Das nach dem baltischen Admiral Johann Adam von Krusenstern benannte Schiff ist der letzte der berühmten "Flying-P-Liner". (mic)