Andratx platziert nach Protesten zwei Dixie-Klos

Im letzten Jahr hatte ich gesehen wie z. B. beim größten Radveranstalter die Gäste angehalten werden, die Toiletten von bestimmten Cafés zu nutzen. Im Gegenzug werden diese Cafés dann auch bewusst von den Radguides zu Pausen angesteuert.

@Walter . Ich hatte geglaubt , den Lesern eine winzige Portion verbaler Ironie zumuten zu können . Nun glaube ich auch das nicht mehr .

@Pippirino - sagt schon alle über Sie aus Und das finden Sie toll, was die Fernfahrer machen?Unsägliche Einstellung die Sie an den Tag legen!

Da stimme ich mit Hajo völlig überein . Bis auf den Edelstahlkubus am Hafen habe ich auf Mallorca auch noch nie eine öffentliche Toilette gesehen . Und dieser Kubus wird regelmässig derart eingesaut , dass man ihn auch nicht benutzen mag . Die erwähnten Pinkelsäulen in NL sind transportabel und ihr Korpus ist als Urinbehälter ausgebildet . Oben ist eine stabile Öse dran und die Säulen werden per kleinem Hydraulikkran abgesetzt und aufgenommen . Es wäre also kein technisches Problem , solche Urinierstationen entlang der Landstrassen alle paar Kilometer hinzustellen , sie wieder aufzusammeln und geordnet zu entleeren .. Ein Blick in die Zukunft zeigt mir , dass es Urinierstationen geben wird , die ihren Füllgrad mittels WLAN an die Verwaltung funken . Aber das Alles ist natürlich ein finanzielles und ein organisatorisches Problem . Vermutlich sogar ein Politikum , und daher besonders kniffelig .

Was das Fehlen öffentlicher Toiletten betrifft, hält Mallorca den negativ Record. Vor allem an den Stränden fehlen sie und den Ärger haben die Gastronomen die sich erlaubten, 50 Cent zu verlangen. Viele Lokale auch in der Stadt haben jetzt WC-Nutzung gegen Geld eingeführt. Frankreich ist vorbildlich, was öff. WC betrifft. Überall sieht man sie sogar als historische Häuschen, die innen aber modernst ausgestattet sind. Das ganze Geschrei hilft also nichts, wenn man nichts tut. Und das nicht nur für Radfahrer, sondern alle Bürger und Passanten.

Richtig , Inge ! Die Radfadis könnten es sich bei den Fernfahrern abschauen , wie man sowas europaweit macht : Die trinken eine Flasche leer , urinieren sie wieder voll und werfen diese "Bombe" dann aus dem rechten Seitenfenster . Der regionale Strassendienst sammelt sie ein .

In Amsterdam und anderen grösseren Städten der Niederlande und Belgiens stehen im Stadtbereich viele grosse , offene Stehurinale . Die haben etwa die Grundfläche einer Lidfasssäule und man uriniert dort mit dem Rücken zum Stadtverkehr . Die Niederländer scheinen bezüglich solcher Einrichtungen recht schmerzfrei zu sein , denn ich habe solche Säulen schon ein paar Meter gegenüber von Pizzerias gesehen . Dort gab es im Lokal einen Bereich mit besonders gutem Blick auf den Verrichtenden . Beindruckt hat mich , dass es - speziell in Rotterdam - solche Säulen gibt , die motorisch komplett im Boden versenkbar sind . Die sind komplett aus Edelstahl , haben rundherum drei Pullertrichter und können beim Versenken in den Boden mit Sprühdüsen recht gut gereinigt werden . An dieser Stelle könnten die Emanzipationspraktikerinnen fragen : " Was gibt es dort für uns ? " . Gute Frage !

Es wird wohl so kommen , dass die Verwaltung eine Karte herausgeben muss : " Standort von Toilettenhäuschen " . Nicht nur auf der Piste , sondern auch innerstädtisch , besonders entlang der Playa de Palma ist sowas ja schon lange ein Gedankenobjekt . Es ist aber wohl klar , dass das mit neuen , dauerhaften Ausgaben für Servicepersonal verbunden wäre . Das kann Mallorca sich aber einfach einfach nicht leisten .

JayDee, das sieht auf dem Foto aber anders aus. Da wäre die Wette schon verloren.

10 Radler steigen aus dem Bus. 8 davon müssen Pipi. Ein Dixie wird benutzt, eins steht leer, und 7 stehen an Mauern und Hausecken.Wer hält die Wette ;)