Die Stadt Palma hat am Dienstag in Teilen des Mega-Parks den Betrieb untersagt. Das teilte das Rathaus in einer Pressemitteilung mit. Stillgelegt wird das erste Stockwerk sowie die Cafeteria "Don Quixote" und die Außenterrassen. Die Betreiber des Mega-Parks haben nach Eingang des städtischen Beschlusses 48 Stunden Zeit, diesen umzusetzen.
Das Rathaus fordert, dass Umbauten im ersten Stock abgerissen werden, weil diese die Grundfläche des Mega-Parks unerlaubt erweitert hätten. Das Unternehmen kann innerhalb von zwei Wochen Widerspruch einlegen beziehungsweise hat zwei Monate Zeit, den Rückbau des Obergeschosses umzusetzen.
José Hila, Bauzdezernent Palmas, sagte: "Wir gehen mit Strenge und Professionalität vor, um die Legalität wiederherzustellen und zu zeigen, dass niemand über dem Gesetz steht."
Wie vor wenigen Wochen bekannt wurde, verweigerte die Stadt dem Betreiber die Zusammenlegung zweier Lizenzen innerhalb des Mega-Parks. Der Komplex besteht offiziell aus einem Restaurant und einem Freizeitbereich. Nach Ansicht Hilas wird der Mega-Park faktisch wie ein Komplex geführt, obwohl die Aktivitäten, Gastronomie und Partyzone, eigentlich getrennt sein müssen. So würden Bereiche, die eigentlich dem "Don Quixote" zugeordnet sind, nicht für das gastronomische Angebot genutzt.
Laut Palma soll das Unternehmen, das zum Cursach-Konzern gehört, mit der Beantragung einer neuen Lizenz versucht haben, 2015 offenbar illegal durchgeführte Umbauten nachträglich zu legalisieren. Das Rathaus will, dass der Mega-Park in den Zustand vor Beginn der Umbauten wiederhergestellt wird. 2528 Gäste sollen Platz finden.
Gerry Arnsteiner, Geschäftsführer des Megaparks, sagte am Dienstag (3.4.) zur MM, dass man offiziell noch gar nichts über die neue Entscheidung der Stadt wisse. Zugestellt worden sei bislang nichts. Im Übrigen sei nichts, was man gemacht habe, illegal. "Wir haben immer in gutem Glauben gehandelt." Die ganze Angelegenheit sei ohnehin "traurig genug". (cls)
Aktualisiert um 16.15 Uhr
Aktualisiert um 15.50 Uhr.
7 Kommentare
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Am Ende ist die ganze Geschichte nur ein abgemachter PR-Gag. Mal ehrlich, wenn der Megapark zu machen würde, gäbe es an einem anderen Ort eine Sauerei. Hier weis die Polizei was abgeht, und wenn sich die Partygäste, Drogenhändler, Hütchenspieler und Damen der freien Körperkultur neu orientieren, geht der Schlamassel erst richtig los. Die Polizei würde den Überblick verlieren. Dann lieber alles auf einem Haufen, auch wenn es nicht gerade das Highlight auf der Insel ist. Aber dann weis die Polizei wo sie suchen muss.
Schön das der Mega Park auf bleibt,da können die jungen Leute weiter Party machen,ich bin schon was älter, werde im Oktober auch im Mega Park sei M.f.G.
Schön zu beobachten, wie die Mallorquiner an dem Ast sägen, auf dem alle sitzen - momentan nur mit Fuchsschwanz, ab wann wird die Motorsäge eingesetzt ??
@Petra: Schade, dass es Ihnen nur um den Megapark geht. Haben Sie auf Mallorca schon jemals etwas anderes gesehen?
Da bleibt nur abzuwarten wie es weitergeht, Immer hin bleibt er noch offen und das wird viele freuen
Unter uns: Ist das nicht der Kompromiss in beiderseitigem Einverständnis? Den ersten Stock und das Don Quixote brauchen die Betreiber des MegaPark bis Mitte Juni eh nicht. Und bis dahin finden sich neue Lösungen. Fazit: Alte Seilschaften treten sich nicht gegenseitig auf die Füße und uns werden weiterhin Geschichten erzählt.
"Wir haben immer in gutem Glauben gehandelt", dass wir selbst bestimmen, was rechtens ist. - Und nun ist endlich Schluss mit selbst bestimmten Recht. Schlimm genug, dass es so lange gedauert hat.