Die Bergwacht half dem Jugendlichen beim Abstieg. | Polizei

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Mitglieder der Bergwacht haben am Dienstag einen Jugendlichen gerettet, der bei Alaró zwei Tage im Tramuntana-Gebirge verschollen war. "Ich habe sehr gefroren", sagte der Teenager seinen Rettern der spanischen Tageszeitung Ultima Hora zufolge.

Der Betreute aus einem Jugendheim hatte sich zwei Tage zuvor mit seinen Kameraden und Lehrern auf einer Wanderung befunden, als er spurlos verschwand. Die Betreuter nahmen an, dass der Jugendliche die Gelegenheit genutzt hatte, aus ihrer Obhut zu flüchten, wie dies in der Vergangenheit bereits wiederholt vorgekommen war. Sie verständigten Polizei und Rettungsdienste.

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Wie der Jugendliche jetzt seinen Rettern schilderte, war er bei der Wanderung vorweg gelaufen, um seinen Kameraden aufzulauern und um sie zu erschrecken. Er versteckte sich in einer Felsgrotte und wartete. Offenbar nahm die Wandergruppe jedoch einen anderen Weg, so dass sich der Jugendliche allein und orientierungslos in den Bergen wiederfand.

Neben diversen Polizeieinheiten beteiligten sich 28 Freiwillige des Zivilschutzes samt Spürhunden an der Suche nach dem minderjährigen Teenager. Am Dienstagvormittag wurden die Suchmannschaften auf Rufe des Jugendlichen aufmerksam und versorgten ihn als erstes mit heißem Tee. Der Jugendliche war unverletzt und wurde sicher ins Tal zu seinen Betreuern zurückgebracht.