Jaume Matas (links) und José Luis Ballester. | Pere Bota

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Ein Gericht in Palma hat den ehemaligen balearischen Ministerpräsidenten Jaume Matas zu acht Jahren Berufsverbot verurteilt. Er ist damit der unrechtmäßigen Beauftragung der Architekten Ralph Schürmann und der Brüder García-Ruiz für den Bau der Mehrzweckhalle Palma Arena für schuldig gesprochen worden.

Das Gericht sah es zwar als erwiesen an, dass Matas nicht den vorgeschriebenen Weg einhielt, sondern eigenmächtig handelte, als er zuerst den deutschen Architekten Schürmann und später die Brüder García-Ruiz unter Vertrag nahm. Im Laufe der Verhandlung konnte allerdings nicht nachgewiesen werden, dass die Architektengehälter außergewöhnlich hoch waren. Der Vorwurf der Korruption wurde fallen gelassen. Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre Haft gefordert.

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Der eheamlige balearische Generaldirektor für Sport, José Luis Ballester, erhielt vier Jahre Berufsverbot. Er und Matas dürfen in den Zeiträumen keine politischen und öffentlichen Ämter wahrnehmen oder sich zu Wahlen aufstellen lassen.

Die Palma Arena, eine Multifunktionshalle mit Radrennbahn, steht im Zentrum eines mehrteiligen Verfahrens gegen Matas. Ihm werden Verschwendung öffentlicher Mittel, Bestechung und Amtsmissbrauchs zu Lasten gelegt. In den 26 Einzelprozessen will die balearische Justiz das Korruptionsgeflecht aufdecken. Auch der Fall Nóos gehört dazu. Laut Gerichtsexperten wird ein Abschluss der gesamten Verfahrensreihe erst in zwei Jahren erwartet. (cls)