Das ist im neuen Tierschutzgesetz der Balearen-Regierung vorgesehen. Bürgermeister Antoni Aguiló (PP) hatte sich bereits dazu bereit erklärt, das Tier nicht mehr an den Hörnern festzubinden und an Seilen geführt durch den Ort zu treiben. Stattdessen war an einen Stierlauf außerhalb des Dorfkerns gedacht. Doch das ist der Tierschutzfraktion offenbar immer noch nicht genug.
Im aktuellen Entwurf ist nun die Idee mit dem zahmen Ochsen vorgesehen, der aus Sicherheitsgründen zudem über einen Nasenring verfügen und von der Gemeinde gestellt werden muss. Wie es heißt, darf das Tier angeblich nicht geschlachtet werden, sondern soll jedes Jahr aufs Neue beim Correbou eingesetzt werden. Dies entspreche dem ursprünglichen Charakter des Fest, glauben die Verantwortlichen im Landwirschaftsministerium.
Der Bürgermeister zeigt sich skeptisch: Schließlich könne die Gemeinde als Eigentümer frei über eine mögliche Verwertung des Fleischs entscheiden, wie sie der Tradition entspreche. (mic)
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Sollen, sollen, sollen - feuchte Träume der Gesellschaftszerstörer und Traditionsfeinde. Letztens war auch wieder ein Stierkampf in Muro - und wie oft war schon der letzte Stierkampf angekündigt. Die angeblich so toleranten werden ganz schnell intolerant sobald sie auf traditionelles Gut stoßen, welches die Gesellschaft zusammenhält.