Der Rundgang hatte um 12.30 Uhr an den Playas in der Nähe von Cala Rajada begonnen. Viele Touristen wurden aufgrund von zu lauter Musik, dem Verteilen von Werbeblättern und dem Mitführen von alkoholischen Getränken in Glasbehältern sanktioniert.
In zwei Gruppen patrouillierte rund ein Dutzend Zivilgardisten gleichzeitig an den Stränden der Gemeinde Capdepera, auch Lokalpolizisten und Mitarbeiter des Rathauses waren vor Ort.
Hintergrund des Polizeiaufgebots sind Beschwerden von Seiten der Anwohner, Gastronomie- und Hotelbetriebe sowie Einzelhändler: "Die Cala Agulla hat sich im Juni in eine Freiluft-Diskothek verwandelt", sagte die Gemeinderätin von Capdepera, Maria Orts. Zahllose junge Badegäste hatten trotz Verbots laute Musikanlagen am Strand erschallen lassen und sich ungehemmt betrunken.
"Trinkende feierwütige Urlauber gibt es in der Region schon seit Jahren, aber jetzt fehlen Aufpasser", so Pressesprecherin Elena Martín vom Rathaus Capdepera. In der Gemeinde wurde die Zahl der zuständigen Lokalpolizisten von zehn auf sechs oder sieben Mitarbeiter gekürzt: "An manchen Tagen ist nur ein Beamter im Einsatz", so Martín. (mh)
3 Kommentare
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Bei dem Hasen im Vordergrund wird vermutlich auch die Guardia Civil unruhig. Schöner Job eigentlich, den ganzen Tag am Strand schwadronieren und lecker Mädche luure....
Na, dann wollen wir mal hoffen , das es sich nicht nur um eine PR - Aktion handelt , sondern es nun dauerhaft Kontrollen geben wird . Im übrigen ist es ein einfaches , gleich am Zugang zur Cala Agulla über den die meisten Touristen einfallen , dort schon Musikanlagen , mit Flaschen gefüllte Kühltaschen etc. zu konfiszieren bzw. diese Leute nicht an den Strand zu lassen . Das gleiche gilt für den Zugang neben dem Cafe . Ein " Bekleidungszwang " im Ort und auf der Avenida Cala Agulla wäre zudem wünschenswert !
Na geht doch, aber muss es erst einen Aufstand geben, bis die Ordnungshüter in die Schlappen kommen? In Arenal vor Club Nautico am Parkplatz und der Bus-Umkehr wären sie auch dringend nötig, aber weit und breit keiner da. Supermärkte verkaufen ungeniert weiter gefüllte Eimer ganz nach Wunsch und stellen sie noch frech im Fenster aus.