Innerhalb von 48 Stunden hat die Wasserschutzpolizei vor der Küste von Mallorca erneut ein Boot mit Flüchtlingen aus Nordafrika entdeckt. Wie bereits am Donnerstag befanden sich erneut 14 Männer an Bord eines offenen Bootes. Die Insassen wurden von den Beamten in Gewahrsam genommen und zur Polizeiwache nach Palma gebracht. Das berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Freitag unter Berufung auf Nachrichtenagenturen auf ihrer Online-Seite.
Wie bereits im ersten Fall ist auch das zweite Boot vom Radar der Wasserschutzpolizei aufgespürt worden. Die 14 Männer wurden in der Nacht zum Freitag in balearischen Gewässern südlich der Mallorca vorgelagerten Felseninsel Cabrera entdeckt. Unverzüglich lief ein Schnellboot der Wasserschutzpolizei aus und nahm die Männer an Bord. Dieselbe Vorgehensweise hatte sich bereits am Donnerstag abgespielt, als dort ebenfalls ein Boot mit 14 Männern an Bord auf dem Radarschirm der Sicherheitsbehörde aufgetaucht worden war.
Es handelt sich um das vierte Boot dieser Art, das seit Jahresbeginn im Meer vor Mallorca festgestellt worden ist. Neben den beiden jüngsten Fällen war bereits im März in der Cala Beltrán, Gemeindegebiet Llucmajor, ein leeres Flüchtlingsboot entdeckt worden. Ein erstes Boot war zudem am Neujahrsmorgen in der der Cala Pi gefunden worden. Die damit illegal nach Spanien eingereisten Nordafrikaner konnten nach und nach festgenommen werden. 2016 wurden drei Bootsanlandungen mit illegalen Einwanderern registriert, 2015 waren es ebenfalls drei, 2014 zwei Fälle.
Unterdessen hat sich herausgestellt, dass von den am Donnerstag aufgegriffenen 14 Männern aus Algerien nur einer minderjährig ist. Ursprünglich hatten sieben weitere der Männer angegeben, unter 18 Jahren alt zu sein. Das wahre Alter der Männer wurde bei Röntgenuntersuchungen durch Ärzte der Ausländerbehörde ermittelt.
Die Festgenommen sollen im weiteren Verlauf in ein Ausreisezentrum auf dem spanischen Festland überstellt werden. Falls es innerhalb von drei Monaten gelingt, ihre Identität zu ermitteln, steht einer Abschiebung nichts mehr im Wege. Andernfalls müssen sie auf freien Fuß gesetzt werden. Der minderjährige Flüchtling kommt in die Obhut des Jugendamts. (as/mic/mh)
13 Kommentare
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"Die Festgenommen sollen im weiteren Verlauf in ein Ausreisezentrum auf dem spanischen Festland überstellt werden." Eindeutig der beste Satz in dem obigen Artikel.
@TomTom Sag mal kannst Du nich was anderes außer hetzen...jetzt gegen Ostdeutsche?! Rotfront was? Widerlich sowas. Aber da wird hier von MM scheinbar nicht zensiert. Die Linken dürfen sich wieder rausnehmen was sie wollen.
@MamaMaria Wehret den Anfängen. Ich komme aus NRW und weiß wovon ich rede. Unerträgliche Zustände. Zum Glück habe ich jetzt hier auf der Insel eine Fluchtburg gefunden.
@TomTom also den einzigen Hetzer den ich hier sehe sind Sie.
@MamaMaria, was soll der Käse? McPom hat genau so viele aufgenommen wie man ihnen amtlich zugeordnet hat. Dies vorneweg.Was hier keiner begreift ist die Tatsache, die Flüchtlinge wollen keineswegs hier sesshaft werden, sondern benutzen die Mittelmeeranrainer als Sprungbrett, um nach Norden zu kommen. Vor allem ins angebliche "Schlaraffenland Germany". Denn dort gibt es erst mal Unterkunft und Verpflegung und dann Geld. Viele wollen auch Freunde und Landsleute treffen, von denen sie per Smartphone die nötigen Hinweise erhalten. Da existiert mittlerweile eine ganze Informationsmafia, die auch Hilfe leistet, um an die nötigen Mittel und Möglichkeiten zu gelangen. Natürlich gegen Bares.
@MamaMaria ich befürchte, Du hast es auf den Punkt gebracht. Wissen kann ich es nicht, aber wenn ich mir den Sprachgebrauch so anschaue, dann klingt das schon sehr nach dem Osten. Sollte es so sein, dann kann man nur feststellen: in der Heimat nichts gerissen, aber auf der Insel die große besserwisserische Klappe. Die bleiben nicht lange....
Hier auf der Insel geht´s zu, wie in Meck-Pomm: Wo die wenigsten Flüchtlinge sind bzw. hinkommen, wir am lautesten gemeckert. Oder stammen die Meckerer hier alle aus Meck-Pomm?
@Alfredo Langsam kann ich diese Hertzposts nicht mehr ertragen. Machen Sie doch ein ganz einfache Recherche mit Google, oder besser noch lesen sie einfach mal auch eine Zeitung, dann wüßten Sie, daß die Balearen Regierung in Sachen der Asylverfahren nichts zu sagen hat. Im Gegenteil, der konservativen Innenminister hat in Madrid hat ausdrücklich per Dekret jeglichen Alleingang verboten. Die ganz Theorie über die Verantwortlichkeit der Linken, stimmt so einfach vorne und hinten nicht. In meinen Augen hat Ihr Post die Qualität, wie wenn ein Erdogan Unterstützer in Deutschland die deutsche Innenpolitik kommentieren würde. Die hetzen auch nur.
Nun ja, da scheinen ja wohl Helfer im Spiel zu sein, da wohl niemand glaubt, dass die Burschen die gesamte Strecke mit dem Ruderboot bis zur Insel geschafft haben. Man hat sie also kurz vorher ausgesetzt. Gehe ich recht in der Annahme, dass die Boote normal registriert sind und eine Nummer oder ein anderes Kennzeichen tragen? So wäre doch die Herkunft zu ermitteln selbst dann noch, wenn man sie überstrichen hat. Spezialisten kriegen das schon raus und es würde dann zu den Helfern führen.
@Alfredo, es ist aber typisch für Gutmenschen auf aller Welt, dass für ihre guten Taten immer andere, d.h. in aller Regel: die Allgemeinheit, zu zahlen haben.