Einen Tag, nachdem die Balearen-Regierung die Novelle des Toursmusgesetzes beschlossen hat, haben sich am Samstag bereits die ersten Kritiker zu Wort gemeldet. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora.
Das Gesetz erkenne zwar das Problem der Übersättigung durch Touristen auf Mallorca und den Schwesterinseln, von einem exakten Limit an Unterkünften sei aber nicht die Rede, bemängelt die regionale Umweltgruppe Terraferida. Daher sei es nicht möglich, das Problem zu lösen. "Es gibt keine klaren Grenzen."
"Die Regulierung der Ferienvermietung kommt spät und ist nicht zufriedenstellend, schon seit zwei Jahren gibt es deswegen Probleme", so die Organisation in einer Pressemitteilung. Die Verantwortlichen sind sich einig: Hätte die Balearen-Regierung früher gehandelt, dann hätte verhindert werden können, dass die Ferienvermietung solch große Ausmaße annimmt.
Die Novelle muss nun im Balearen-Parlament diskutiert werden und soll dann im Eilverfahren durchgesetzt werden. (somo)
3 Kommentare
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Mit dem Beschluss, dass örtliche Entscheidungsträger für die Erlaubnis der Vermietung zuständig sind, wird wieder eine (nicht versteuerbare) Einnahmequelle ex lege geschaffen.
Illegal ist, dass die Vermieter nicht zur Versteuerung der Einnahmen herangezogen werden und deshalb der Wildwuchs so blüht. In Deutschland hätten sie in Kürze die Steuerfahndung auf dem Hals und damit wäre ganz schnell Schluss mit Lustig. Also nichts einfacher um auch hier das Problem zu lösen. Kapieren die das nicht im Finanz-Ministerium?
Verbote, Verbote, Verbote! Diese notorischen vorgegebenen Umweltgruppen kennen nichts anderes. Der Markt wird über kurz oder lang alles selber regeln. So war es und wird es immer sein.