Kinder haben am Samstag menschliche Knochen in Palma de Mallorca gefunden. | Vasil Vasilev

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Die menschlichen Knochen, die Kinder am Samstag nahe des Son-Moix-Stadions in Palma de Mallorca gefunden haben, stammen möglicherweise von verstorbenen Nonnen, die dort Anfang des 19. Jahrhunderts vergraben wurden. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora.

Wie es heißt, ergaben erste Laborberichte, dass die Knochen sehr alt sind und keinerlei Fleischspuren mehr aufweisen. Zudem recherchierten die Ermittler der Nationalpolizei, dass ganz in der Nähe der Fundstelle bis zum Jahr 1836 ein Kloster stand, in dessen Innenhof die verstorbenen Ordensschwestern beigesetzt zu werden pflegten. Später entstand hier das Militärhospital.

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Möglicherweise wurden die Knochen durch Bauarbeiten an die Oberfläche geholt. Wie es heißt, hatte die Stadt im Oktober 2012 Erdumwälzungen durchführen lassen. Es sei wahrscheinlich, dass die sterblichen Überreste dabei aufgewühlt worden seien, so die Hypothese. Vollkommene Sicherheit sollen nun weitere forensische und archäologische Tests ergeben.

Kinder hatten beim Spielen am Samstag eine Großzahl an Knochen entdeckt und einig davon mit nach Hause genommen. Ein aufmerksamer Vater erkannte, dass es sich nicht um Tierknochen handelt und alarmierte die Polizei. (somo)