Kann gefährlich werden: Radfahrer durchquerten den Tunnel, obwohl er abgesperrt ist. | Michels

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Die Reparaturarbeiten am Tunnel zwischen Andratx und Estellencs haben begonnen. Bei den starken Regenfälle Ende Januar war ein Felsbrocken auf die Außenseite des Tunnels gestürzt. Das Gewölbe wurde beschädigt, Betonteile fielen auf die Fahrbahn. Die Durchfahrt auf der Ma-10 musste daraufhin gesperrt werden.

Zunächst wird das Geröll innen und außen entfernt, dafür kommt teilweise ein Hubschrauber zum Einsatz. Im Anschluss wird das beschädigte Tunnelteil ausgebessert, dafür installieren die Spezialisten einen Schutzschirm. Die Arbeiten führt ein Unternehmen aus Tarragona aus. Das Material stammt aus Italien, sagt ein Sprecher des Inselrats auf MM-Anfrage: "Auf Mallorca gab es keine Firma, die solche Spezialarbeiten ausführen kann." Die Dauer der Arbeiten sei abhängig von der Witterung. Mindestens drei Wochen sind angesetzt. Die Kosten für die Reparatur werden mit 480.000 Euro beziffert. Insgesamt hat der Inselrat von der Zentralregierung 2,2 Millionen Euro zur Behebung von Unwetterschäden beantragt.

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Der Sprecher warnt ausdrücklich davor, den Tunnel zu passieren: "Das ist lebensgefährlich, noch immer kommt Geröll von den Bergen herunter." Die Sperrung hielt allerdings Radfahrer nicht davon ab, Gitter und Signalbänder zu ignorieren, um durch den Tunnel zu fahren. "Wir haben zwei Meter hohe Zäune aufgestellt, diese wurden zerstört", heißt es vonseiten des Inselrats.

Die Anwohner von Estellencs beschwerten sich in den vergangenen Tage bei der Gemeinde über die Verzögerungen beim Start der Arbeiten. Für ihr täglichen Fahrten müssen sie große Umwege in Kauf nehmen. Estellencs ist derzeit über Banyalbufar zu erreichen. (cls)