Der Stein durchschlug die Windschutzscheibe des Wagens. | Alejandro Sepúlveda

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"Ich führe ein ganz normales Leben, war nie in Schwierigkeiten verstrickt", erzählt ein 25-Jähriger. Er steht nun in Palma vor Gericht. Dem jungen Mann wird vorgeworfen, von der Son-Cladera-Brücke in Marratxí Steine auf die Inca-Autobahn geworfen zu haben. Er behauptet jedoch, unschuldig zu sein. Die Staatsanwaltschaft fordert 18 Jahre Haft wegen vierfachen versuchten Mordes.

Die Anwältin spricht von schweren Ermittlungsfehlern, die der Polizei unterlaufen seien. Der Angeklagte war im Dezember 2014 auf der Autobahn-Brücke von Zivilpolizisten angesprochen worden. Zuvor hatte ein Unbekannter Steine auf zwei Fahrzeuge geworfen, die Geschosse durchschlugen die Windschutzscheibe und verletzten beide Fahrer.

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Der Angeklagte sagte aus, er sei zufällig über die Brücke gelaufen, als er auf dem Nachhauseweg aus einer Spielhalle kam. Die Polizisten glaubten ihm nicht, er soll sehr nervös gewirkt haben. Die Beamten prüften sein Alibi in der Spielhalle nach, die Mitarbeiter dort hatten den Angeklagten nicht gesehen. Ein Bekannter sagte nun vor Gericht aus, dass die beiden in einem anderen Lokal waren, als in jenem, das die Polizei aufgesucht hatte.

Die Verteidigerin des jungen Mannes bekräftigte, dass auch nach der Festnahme ihre Mandanten weiter Steine auf die Inca-Autobahn geworfen wurden. "Hier werden 18 Jahre Haft für einen Unschuldigen gefordert", sagte sie. Der Prozess wird fortgesetzt. (cls)