Die Leuchtfeuer auf den Wachtürmen von Mallorca brennen wieder. In einer großangelegten Aktion wurden die Signale am Samstag rund um die Insel entfacht.
Wie angekündigt, halfen rund 300 Menschen mit, die "Kettenreaktion" anzutreiben. Das erste Feuer wurde in Dragonera entfacht, die Helfer auf den umliegenden Türmen folgten, bis schließlich alle rund 30 Türme an der Küste die erleuchtet waren. Tagsüber sendeten die Türme Rauchsignale, zum Einbruch der Dunkelheit brennen richtige Feuer. So, wie es bereits vor vielen hundert Jahren üblich war.
Damals wurde die Methode genutzt, um innerhalb von 20 Minuten die gesamte Insel vor Piraten oder anderen feindlichen Schiffen zu warnen. Sogar die Anzahl der unwillkommenen Boote konnte durch die Länge der Signale übermittelt werden.
Am Samstag verfolgte das Spektakel einen anderen Zweck: Die Leuchtfeuer sollen sowohl auf den Verfall der Wachtürme aufmerksam machen, die in teils ruinenhaftem Zustand sind. Zum anderen soll der dramatischen Situation gedacht werden, in der sich derzeit viele Flüchtlinge befinden.
Auch Mallorcas Umweltminister Vicenç Vidal nahm an der Aktion teil, die von mehreren Organisationen auf die Beine gestellt worden ist und mit Dronen und einem Filmflugzeug gefilmt wurde. Palmas Bürgermeister José Hila und Inselratspräsident Miquel Ensenyat beobachteten das Spektakel vom Castell de Bellver aus. (somo)
3 Kommentare
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@Nudelauge: Auch meinerseits volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar!
So ist es m.sastre! Und so sind die angeblichen Gutmenschen! Möchte wissen, wie viele dieser an der Aktion beteiligten Menschen schon einem notleidenden Mitbiürger oder einem einzigen Flüchtling aus eigenen Mitteln geholfen haben? Mir fehlt auch eine Differenzierung zwischen Flüchtlingen, deren Leib und Leben in der angestammten Heimat gefährdet war und jenen, die uns in Europa aus rein wirtschaftlichen Überlegungen zwangsbeglücken. Und jene mit islamischen Hintergrund dann das Gastrecht bis aufs Unerträgliche ausnützen!!. Eine Gesellschaft, die auf sich hält, lässt es nicht so derart ausufern, dass sich die Bürgerinnen und Bürger der einzelnen europäischen Staaten, die unter der Last dieser Flüchtlinge stöhnen, als Menschen 2. Klasse verkommen. Humanität hin oder her! Es ist immer noch das Geld der steuerzahlenden Bürgerinnen und Bürger, die für das Wohl der Flüchtlinge verwendet wird. Ich wünsche mir von den europäischen Machthabern (?!), dass sie sich wieder darauf besinnen, dass sie von den Bürger/innen ihres Landes gewählt sind. Hilfe für Menschen in Not ist wichtig und richtig. Aber wie halten es die europäischen Machthaber mit Bürger/innen ihres Landes, die durch den sozialen Lattenrost gefallen sind. Für die verwendet so gut wie niemand auch nur einen Gedanken. Hier herrscht massiver Handlungsbedarf in unseren Breitengraden. Ich wünsche mir, dass jene Bürger/innen in unseren Breitengraden in den untersten sozialen Schichten genau so gut behandelt werden, wie alle Flüchtlinge. Solange wir unsere Mitbürger/innen in diesen sozialen Schicht so verkommen lassen wie täglich vorgelebt, habe ich kein Verständnis dafür, dass Flüchtlingen so unter die Arme gegriffen wird. Und schon gar nicht jenen, die uns Europäer so in Frage stellen wie die moslemischen Flüchtlinge!
Reine Symbolhandlungen. Danach gehen die Aktivisten (und Aktivistinnen) mit gutem Gewissen nach Hause und freuen sich, mal wieder etwas zur Rettung der Welt beigetragen zu haben. Diesen Menschenschlag gibt es wohl überall auf der Welt.