Großvater (links) und Vater der drei Kinder standen in Palma Rede und Antwort. | Pere Bota

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Die Familientragödie geht weiter: Nun ist der Vater der drei Halbweisen aus Palma auf Mallorca eingetroffen. Die Behörden hatten nach dem Mann gesucht. Wie die mallorquinische Zeitung Ultima Hora berichtet, arbeitet der Afrikaner nach eigenen Angaben in Deutschland und schickte seiner Familie Geld.

Was war passiert? Seine Kinder harrten mindestens einen Tag in der Wohnung neben ihrer toten Mutter aus. Am 20. Dezember hatte eines der Kinder im Park einen Gärtner angesprochen und ihm erzählt, dass es und seine Geschwister seit Tagen nicht gegessen hatten, weil ihre Mutter einfach nicht mehr aufwache.

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Der Vater sagte nun gegenüber der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora, dass er immer wieder versucht habe, zu seinen Kindern Kontakt aufzunehmen, die Mutter habe dies stets unterbunden. Auch jetzt habe er die drei Geschwister (fünf, zehn und elf Jahre alt) noch nicht sehen dürfen.

Sein Vater, also der Großvater der Kinder, bestätigte diese Version. Dieser ist evangelischer Pfarrer in Palmas Stadtteil Son Gotleu. Auch ihm habe die Verstorbene untersagt, seine Enkel zu sehen.

Der Vater wolle nun für das Sorgerecht kämpfen. Die Kinder waren seit dem Vorfall im Krankenhaus Son Espases, sie befinden sich nun in der Obhut des Jugendamtes. Die 40-jährige Mutter soll eines natürlichen Todes gestorben sein. (cls)