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Einen Tag nach dem Herbstunwetter, das Mallorca am Montag heimsuchte, haben die Aufräumarbeiten begonnen. Das Ausmaß der Schäden ist größer als zunächst angenommen. Und das Regenwetter wird in den kommenden Tagen anhalten, bei Höchstwerten um 13 Grad und Windböen, die Tempo 80, auf den Bergkämmen sogar bis zu 100 Stundenkilometern erreichen können.

Am stärksten von der Regenflut war der Süden von Mallorca betroffen. Die Wassermassen hatten die Landstraße zwischen Porreres und Campos überflutet. Hier waren in der Dunkelheit am Morgen mehrere Wagen und ein Lastwagen im Wasser liegengeblieben. Auch ein Einsatzwagen der Guradia Civil , die zu Hilfe gerufen worden war, blieb dort liegen. Und plötzlich stieg der Wasserpegel massiv an. Der Grund: Weiter oberhalb in dem Tal brach eine Trockensteinmauer und löste eine Flutwelle aus.

Alle Insassen retteten sich auf die Dächer ihrer Fahrzeuge. Die herbeigerufene Feuerwehr schickte schließlich einen Bulldozer ins Wasser. Er drang bis zu den Eingeschlossenen vor, die Menschen wurden in der Schaufel des Baggers in Sicherheit gebracht.

In Palma brach eine Umfassungsmauer des Bachlaufs des Torrent von Mal Pas. Die Wassermassen fluteten das Erdgeschoss des Hotels El Bosque unterhalb der Burg von Bellver. Das Hotel befand sich zu dem Zeitpunkt in Umbauarbeiten. Menschen wurden nicht verletzt.

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Wie bereits berichtet, fiel von Sonntagnachmittag bis Montagnachmittag doppelt so viel Niederschlag wie normalerweise im gesamten Dezember. Pro Quadratmeter regnete es in

Llucmajor    133 Liter
Campos       128 Liter
Algaida        120   "
Porreres      120   "
Felanitx       118   "
Colònia de Sant Pere    108   "
Portocolom                  103   "
Escorca        102   "
Sa Cabaneta  90   "
Palma Portopi 90 Liter.

Auch in den Speicherseen im Tramuntana-Gebirge stiegen die Wasserpegel. Die Stauseen sind nun zu 37,7 Prozent gefüllt, vor einer Woche waren es lediglich 33,3 Prozent gewesen. Im Cúber-See stieg der Wasserstand um 48 Zentimeter, im Gorg Blau waren es 105 Zentimeter. Der Regen speise 572.000 Kubikmeter Wasser in die Seen ein.