Seltsamer Todesfall im Krankenhaus Son Llàtzer in Palma de Mallorca: Die Fahrer eines Rettungswagens haben am 25. Juli einen sterbenden Mann auf der Wiese beim Liefereingang des Krankenhauses aufgefunden. Am vergangenen Freitag erlag der Mann seinen Verletzungen. Nun ermittelt die Mordkommission.
Noch steht nicht fest, was mit dem 35-jährigen Mann geschehen ist. Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora berichtet, hatte er mehrere Einstiche im Arm und eine Nadel steckte in seiner Haut, als die Rettungsfahrer ihn entdeckten. Innerhalb von einer Minute eilten Rettungskräfte herbei und versuchten 45 Minuten lang mit Erfolg, den Sterbenden wiederzubeleben. Er wurde in ein Krankenzimmer gebracht und weiter behandelt, erlag jedoch einige Tage später seinen Verletzungen.
Es sei unmöglich, dass sich der Mann alleine zum Krankenhaus geschleppt habe, so die Polizei. Reifenspuren auf der Wiese deuten darauf hin, dass der Schwerstverletzte mit einem Auto zum Krankenhausgelände gebracht und dort am Liefereingang abgeladen worden sei.
Die Mordkommission bestätigte öffentlich bisher keine Hinweise, die Medien spekulieren dennoch. Es sei wahrscheinlich, dass der Mann drogenabhängig war und eine Überdosis genommen hatte, spekuliert Ultima Hora. Vermutlich seien seine Begleiter ebenfalls Rauschgiftkonsumenten und hatten sich aus Angst vor strafrechtlichen Konsequenzen nicht getraut, ihren Kumpel direkt ins Krankenhaus zu bringen, stattdessen luden sie ihn auf dem Gelände ab und fuhren davon, so die Spekulationen.
Es ist wahrscheinlich, dass sich der Fall bald aufklärt. Wie es heißt, seien am Liefereingang des Krankenhauses zahlreiche Überwachungskameras angebracht. Die Ermittler prüfen nun die Aufnahmen, um das Geschehen korrekt rekonstruieren zu können. (somo)
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