Auch in dieser Badesaison schickt die Balearen-Regierung wie seit Jahren eine Flotte von Booten aufs Meer, die Unrat einsammeln. In diesem Jahr sind 33 solcher Boote rund um die Balearen unterwegs, 15 allein kümmern sich um die Sauberkeit der Gewässer rund um Mallorca. Das teilt das Umweltministerium auf Anfrage des Mallorca Magazins mit.
Die Schiffe stechen täglich zwischen dem 1. Juni und 30. September in See. Von 8 Uhr morgens bis 15 Uhr am Nachmittag sammeln sie Unrat ein, der vor den Stränden treibt, darunter Holz, Bioabfall, Plastikmüll, Öl und Pflanzenreste.
Im vergangenen Sommer fischten die Mitarbeiter des balearischen Umweltministeriums an den Küsten von Mallorca und den Schwesterinseln 110 Tonnen Unrat und Treibgut aus dem Meer. Mehr als doppelt so viel wie 2014, damals waren es lediglich 46 Tonnen gewesen. Die 33 Einsatzboote sammelten 2015 demnach im Schnitt pro Tag 715 Kilo im Meer treibenden Müll auf. Knapp die Hälfte des Abfalls war Plastik.
Aufgrund leerer öffentlicher Kassen hatte das Projekt Müllboote mehrmals auf der Kippe gestanden, zuletzt 2012. 2014 wurde das Budget und somit auch die Zahl der Schiffe von 23 auf 33 erhöht. Eine Million Euro gibt die Balearen-Regierung jährlich für die Meeressäuberung aus. (cls)
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