Jetzt will die linke Gemeinderegierung das friedliche Nebeneinander der beiden Schreibweisen beenden und die Benutzung von Peguera durchsetzen. Die PP-Opposition hält dagegen und fordert einen Bürgerentscheid. PP-Sprecher José Manuel Ruiz hat einen entsprechenden Antrag für die Gemeinderatssitzung am 26. Mai eingereicht. Er begründet den Antrag damit, dass bei der Festlegung in den 1980er Jahren nur die Verwaltung das Sagen hatte und die Bürger nicht eingebunden waren. Die PP selbst ist für das "historische Paguera" und glaubt, dass die Mehrheit der Einwohner der gleichen Meinung ist.
Dass das Thema überhaupt auf der Tagesordnung ist, geht auf einen Vorstoß der Gemeindeverwaltung unter PSOE und "Sí Se Puede" zurück. Sie soll dem örtlichen Hotelverband (Asociacón Hotelera Paguera) und Eventveranstaltern (zuletzt "Challenge Paguera-Mallorca") gedroht haben, Zuschüsse und Kooperationen zu canceln, wenn sie nicht den Namen mit "e" verwenden.
Laut Tageszeitung "Ultima Hora" dementiert die Verwaltung zwar dieses Extrem, doch sie bleibt auf Linie: Die Verwaltung müsse darauf achten, dass die im Dekret von 1988 festgeschriebene Schreibweise Verwendung finde. Für die Sprachhüter der Balearen-Universität, auf die sich viele Politiker-Entscheidungen in Sache Sprache stützen, gibt es ebenfalls keine Zweifel. Der richtige Name sei Peguera. Er leite sich von "Pega" ab, der traditionellen Teerherstellung aus Pinienharz. Deshalb könne es keine andere Lösung geben.
Peguera ist nicht der einzige Ort auf der Insel, in dem sich zwei Schreibweisen halten. Weitere Beispiele sind Cala Rajada (oder Cala Ratjada) und Sant Elm (San Telmo).
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2 Kommentare
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Ich war 1970 erstmalig in "PAGUERA". Ich besuche auch gelegentlich das Hafenlokal "Es Mollet" in "CALA RATJADA". Egal welche Politiker - von welcher Partei - diese Orte auch nennen, ich bleibe dabei.
seit 1988... das glaube ich eher nicht, da hieß der Wort PAGUERA und so solls bleiben. Ein Theater für Leute, die wohl nichts zu tun haben und dafür noch Geld kassieren..