Stierkampf in Palma de Mallorca 2015. Foto: cze

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Ein allgemeines Stierkampfverbot für Mallorca und die Nachbarinseln soll fest im neuen Tierschutzgesetz der Balearen verankert werden. Ein entsprechender Entwurf ist am Donnerstag von den Parteien des regierenden Linkspakts ins regionale Parlament eingebracht worden.

Das Verbot soll nicht nur für Veranstaltungen in der Arena gelten, sondern auch für Volksfeste wie den Stierlauf "Correbou" in Fornalutx. Bereits Anfang Februar hatte sich eine Mehrheit der Abgeordneten bei der Abstimmung über eine unverbindliche Empfehlung ("Proposición no de Ley") dafür ausgesprochen, das Stierkampfverbot gesetzlich zu verankern. Nun wird damit ernst gemacht.

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Allerdings kann sich das parlamentarische Verfahren noch einige Monate hinziehen, da mehrere Lesungen und Anhörungen erforderlich sind. Ein für April in Muro geplanter Stierkampf wird daher voraussichtlich noch stattfinden könen.

Proteste gegen die Gesetzesinitiative gibt es von der auf den Balearen oppositionellen Volkspartei PP. "Die Linksparteien wollen alles verbieten, was ihnen nicht gefällt", kritisierte Fraktionssprecherin Marga Prohens. Sie sprach sich für die individuelle Freiheit der Menschen aus, je nach Gusto "ihre Feste und Traditionen zu genießen". (mic)