Der Wasserpark in Portals ist besonders umstritten. Foto: UH

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Die Gemeinde Calvià auf Mallorca will in diesem Sommer keine Plastikhüpfburgen mehr an ihren Stränden dulden. Darüber herrschte bei der jüngsten Ratssitzung Einigkeit. Es werde keine weitere Ausschreibung mehr für die Vergabe erfolgen, teilt ein Pressesprecher des Rathauses mit. Zudem hat Calvià ein Verfahren zur Annullierung des Vertrags mit dem Betreiber der bestehenden Schwimmburgen in die Wege geleitet, weil bestimmte Klauseln nicht eingehalten worden seien.

Die schwimmenden Plattformen wurden in den vergangenen zwei Jahren an sieben Stränden der Gemeinde installiert: Son Maties, Palmanova, Es Carregador, Oratori, Palmira, Torà und in Magaluf. Zwei weitere Hüpfburgen, in Santa Ponça sowie in Magaluf, wurden bisher gar nicht aufgebaut. Neue Wasserparks will die Gemeinde nicht genehmigt.

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Die Anlagen standen von Anfang an unter keinem guten Stern: Anwohner hatten sich in den vergangenen Sommern massiv über die schwimmenden Hüpfburgen beschwert, besonders am Strand von Portals Nous waren Klagen laut geworden, dass die "Plastikmonster" die Bucht verschandelten, die Nachbarn hatten Unterschriften gesammelt. Mehrmals hatten Unbekannte versucht, nachts die Wasserspielanlagen zu beschädigen.

Bereits vor einem Jahr wollte Calvià die Hüpfburgen angesichts der Proteste verbieten lassen, kam aber damals aus dem Vertrag nicht heraus. Ob der eingeschlagene Weg über die mangelhafte Vertragserfüllung des Betreibers Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. (cls)