Im Tierheim Son Reus auf Mallorca. Foto: UH

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Rund 10.000 Menschen haben eine Internet-Petition gegen das Einschläfern von Tieren in der städtischen Auffangstation von Palma de Mallorca unterzeichnet. Ins Leben gerufen wurde die Petition auf der Plattform change.org von Maria Nuria Seral in Palma.

In der Petition werden Bürgermeister José Hila und die zuständige Dezernentin aufgefordert, eine Politik des "Sacrificio Cero" einzuführen, übersetzt etwa: "Null Tötungen". Die gesunden Tiere, die jedes Jahr wegen fehlender Mittel und mangelnden Platzes eingeschläfert würden, hätten ebenso eine Chance verdient wie die anderen in den kalten Käfigen, heißt es in der Petition.

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Um langfristig das Töten von Tieren zu verhindern, sollten in den Auffangstationen alle Tiere kastriert werden. Mallorca habe nicht die Kapazität, um jedes Jahr 16.000 ausgesetzte Tiere zu versorgen. Obwohl die Petition an die Stadt gerichtet ist, will Maria Nuria Seral ihre Forderungen auf der ganzen Insel umgesetzt sehen.

Nach einer Statistik der Stadtverwaltung hat das Tierheim in Palma im Jahr 2014 rund 3600 Hunde und 2500 Katzen aufgenommen. Getötet wurden 112 Hunde und 240 Katzen. Wegen Krankheit wurden weitere 72 Hunde und 366 Katzen eingeschläfert.

(Aus MM 4/2016)