Nach Erkenntnissen der Polizei soll in den Straßen Teix, Animes und Fornaris über Jahre hinweg massiv mit Marihuana und Kokain gedealt worden sein. Die Mehrzahl der dortigen Häuser war angeblich im Besitz eines einzigen Clans. Teilweise soll es sogar gesicherte "Ausgabeschalter" gegeben haben, an denen pro Stunde insgesamt bis zu 400 Personen abgefertigt werden konnten. "Die Käufer standen regelrecht Schlange", heißt es in einem Polizeibericht über dem Stadtteil, der offenbar dem berüchtigen "Drogen-Supermarkt" in Son Banya Konkurrenz machte.
Mittlerweile hat der in der Vergangenheit oft über dem Gebiet liegende süßliche Hauch aber an Intensität nachgelassen. Auch weil der mutmaßliche Clan-Chef "El Pablo" und seine Söhne sowie ein Stellvertreter und weitere Verdächtige in U-Haft sitzen. Die Behörden haben diverse Immobilien und Konten beschlagnahmt, da für die Vermögenswerte in Millionenhöhe keine legale Herkunft glaubhaft gemacht werden konnte. Mit einer Anklage gegen den Drogenring wird für 2016 gerechnet. (mic)
2 Kommentare
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#Paula, 15 Millionen Einwohner gibts nicht mal auf der ganzen Insel! Und seit wann gehören verbotene Drogen zur Lebensart auf der Insel?
Bei der 15-Millionen-Einwohner-Stadt Palma kann es schon einige Jahre dauern, bevor Polizei und Justiz davon Wind bekommen. Andererseits, wir freuen wir uns doch gerne über die legere Lebensart hier.