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30 Festnahmen sind das Ergebnis einer Razzia an der Playa de Palma. Beamte der Guardia Civil haben in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag vier Bordelle in Mallorcas Ausgehviertel ausgehoben. Den sieben Männern und 23 Frauen aus Spanien, Bulgarien und Rumänien wird vorgeworfen, die Kunden per Kreditkarte um Geld geprellt zu haben.

Insgesamt sollen die vier Animierstuben, die völlig unabhängig voneinander agierten, die Kundschaft um 220.000 Euro betrogen haben. Den Freiern, die laut der mallorquinischen Tageszeitung Ultima Hora zum größten Teil deutsche, britische, schwedische und niederländische Touristen waren, wurde Geld von ihrer Kreditkarte für Leistungen abgebucht, die sich gar nicht Anspruch genommen hatten.

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Besonders betrunkene Kunden sollen abgezockt worden sein: So stehen Barmänner sowie die Prostituierten und Tänzerinnen unter Verdacht, sich die Pin-Nummern der Klienten eingeprägt zu haben. Als diese dann in den Einzelkabinen mit einer Frau zugange waren, entwendeten sie ihnen die Plastikkarten, buchten Geld ab und steckten sie den Kunden anschließend wieder zu.

Die Polizei war aufgrund zahlreicher Anzeigen auf die Machenschaften aufmerksam geworden. Zudem wird von einer großen Dunkelziffer jener Betrugsfälle ausgegangen, die nicht zur Anzeige kamen, weil die Betroffenen nicht zugeben wollten, ein Bordell besucht zu haben. Die Verdächtigen sollen in den kommenden Tagen einem Gericht vorgeführt werden. (cls)