Bereits 2012 waren die "Nelkenfrauen" von der Nationalpolizei in Palma de Mallorca festgenommen worden. | Foto: Alejandro Sepulveda

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Weiterer Schlag gegen Kleinkriminelle, die es auf Mallorca auf Touristen abgesehen haben: Nach den Hütchenspielern und den nigerianischen "Klauhuren" sind jetzt die sogenannten "Nelkenfrauen" ins Visier der Justiz geraten. Ein Gericht in Palma beschuldigt 14 Frauen zwischen 25 und 60 Jahren der organisierten Kriminalität und des Diebstahls in mehr als 27 Fällen. Jeder von ihnen droht nun ein Jahr Haft. Der Prozess hat am vergangenen Donnerstag begonnen und wird im Dezember fortgesetzt.

Bereits 2012 war die Nationalpolizei den Beschuldigten auf die Spur gekommen, weil die als arbeitslos gemeldeten Frauen große Summen ausländischer Währungen auf ihre Konten einzahlten. Bei Wohnungsdurchsuchungen fanden die Beamten weitere große Mengen an Bargeld. Seitdem haben die Frauen bereits Platzverweise für Palmas Zentrum.

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Das Masche der "Nelkenfrauen" sei stets dieselbe gewesen, berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora. Jeden Morgen trafen sich sich nahe der Kathedrale in Palma. Jeweils zu dritt gingen sie dann auf die Suche nach potenziellen Opfern, am liebsten Kreuzfahrttouristen.

Eine der Frauen soll die Urlauber angesprochen und ihnen einen angeblich kostenlosen Rosmarinzweig angeboten haben, um sie abzulenken, damit eine zweite Frau unbemerkt Wertgegenstände stehlen konnte. Die dritte im Bunde soll stets Wache gestanden haben. Nach der Tat zogen sich die Frauen um und gingen auf die Suche nach neuen Opfern.