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Der Inselrat hat in einer außerordentlichen Sitzung am Donnerstag die Entscheidung getroffen, dass die Trockensteinwanderroute durch die Tramuntana fertig gestellt wird. Die Opposition kritisierte, dass die PP-Mehrheit damit zwölf Grundstücksbesitzer bevorzugt. Die Wanderroute in Mallorcas Gebirge soll durch deren Grundstücke führen.

Wie die Tageszeitung Ultima Hora schreibt, kritisierte die sozialistische Partei PSIB, dass mit den Grundstücksbesitzern individuelle Verträge geschlossen werden, damit der öffentliche Weg auf ihrem Grund und Boden entlang führen könne. Das sei keine Lösung für ein Projekt von dieser Reichweite, die PP habe es eilig. Zudem seien Fragen rund um die Sicherheit auf der so genannten Route de Pedra en Sec noch nicht geklärt. Das treffe vor allem auf die Zugänge zum Landgut Raixa bei Bunyola zu. Dort ist ein Stück des Weges geschlossen, weil er durch ein Privatgrundstück führt. Auch die linksgrüne Més brachte Kritikpunkte gegen den Alleingang der konservativen Volkspartei PP vor.

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Die Umweltdezernentin des Inselrats (PP) entgegnete: "Der Opposition kommt die Wut zu den Ohren heraus." Ihre Partei sei in der Lage gewesen, nach vier Jahren intensiver Arbeit die Pläne umzusetzen. Als die Opposition an der Macht war, habe diese immer nur von Enteignung der Grundstücksbesitzer gesprochen.

Die Hauptvariante der Ruta de Pedra en Sec (Trockensteinwanderroute GR-221) führt von Andratx nach Pollença. Teile dieser Strecke sind nicht offiziell zugänglich, da sie sich in Privatbesitz befinden. Zur Ruta de Pedra en Sec gehören aber auch viele Nebenstrecken, insgesamt 310 Kilometer Wanderwege. Bislang sind 150 Kilometer freigegeben. (cls)