Die tote Kuh wie sie am 4. April in der Felsbucht von Ciutadella auf Menorca trieb.

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Das Rätsel um die tote Kuh, die am Montag von Fischern in der Cala Mondragó im Südosten von Mallorca entdeckt und schließlich mit Hilfe eines Krans in Portopetro aus dem Hafenbecken gezogen wurde, ist gelöst: Das Tier stammte von der Nachbarinsel Menorca, wo es offenbar bereits vor zwei Wochen ertrunken ist.

Wegen der Farbe und des Musters des Fells sind sich die Ermittler sicher, dass es sich um dasselbe Tier handelt, das bereits am 4. April tot in der Felsbucht von Ciutadella auf Menorca trieb. Dort habe der Kadaver einen starken Verwesungsgeruch verbreitet.

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Feuerwehrleute auf Menorca zogen die tote Kuh dann auf Antrag der Lokalpolizei mit Hilfe eines Schlauchboots aufs Meer hinaus und schnitten Öffnungen in den Kadaver, in der Hoffnung, die Faulgase mögen entweichen und der Tierkörper im Wasser untergehen. Das erklärte zumindest Joan Gorrías, Chef der Feuerwehr auf Menorca.

Doch die Aktion blieb offenbar ohne den gewünschten Erfolg. Die Kuh erhielt, vermutlich durch neugebildete Faulgase, wieder Auftrieb und wurde von der Meeresströmung bis nach Mallorca getragen.

Anders als Mallorca verfügt Menorca über eine große Milch- und Käseproduktion sowie reichlich Rinderhaltung. (cze)