Werden auf dieser Wasserfläche von 2016 an knapp 200 Boote dümpeln? | Foto: Elena Ballestero

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Wird das Meer vor Port de Pollença – genauer der Bereich zwischen dem Sporthafen und der Militärbasis, also nahezu die gesamte Wasserfront vor der Meerespromenade – in Zukunft voller Boote sein? Der lokale Real Club Náutico verfolgt zumindest den Plan, auf der Wasserfläche neue Bojen zu installieren, an denen 199 Boote und Yachten festmachen können. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora.

Das Projekt sieht vor:

36 Bojen für Boote bis 8 Meter Länge
76 Bojen für Boote bis 10 Meter Länge
44 Bojen für Boote bis 12 Meter Länge
28 Bojen für Boote bis 15 Meter Länge
13 Bojen für Boote bis 20 Meter Länge
 2 Bojen für Boote bis 25 Meter Länge

Die Bojen sollen durch umweltfreundliche Verfahren im Meeresboden verankert werden. Vor der Küste und dem Strand bleibt ein 200 Meter breiter Streifen frei. Weiter ist im Bereich Albercutx, kurz vor der Militärbasis, ein Schwimmsteg mit Anlegestellen für 63 Boote geplant.

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Der Vorschlag für die Installation der Bojen sei von der balearischen Sporthafen-Behörde Ports de Balears ausgegangen, sagte der Präsident des örtlichen Segelklubs, Alan Ponte. Die Behörde wolle den Klub beauftragen, die Bojen und ihre Nutzung zu verwalten. Das Vorhaben solle bis Sommer 2016 realisiert sein.

Ohne eine Regelung nehme wildes und illegales Ankern weiter zu, sagte Ponte. Mitunter seien bis zu 400 Boote gezählt worden.

Die auf 30 Jahre angelegte Lizenz des Klubs zur Nutzung des Sporthafens läuft 2017 aus. Ein Projekt zum Ausbau des Sporthafens dümpelt wegen der hohen Kosten seit Jahren in der Flaute.

Der Ultima-Hora-Kommentator Antoni Martín zeigte Verständnis für die Probleme des Klubs, die Zahl der Liegenplätze zu erhöhen. Hier sei eine Lösung notwendig. Ein Projekt dieser Größenordnung lehnte Martín indes ab. Die rund 200 Bojen würden das Meer vor dem Küstenort in einen "Bootswald" verwandelt, der sich wie ein"Stau zur Hauptverkehrszeit" ausnehmen würde.